KPÖ hat Stimmenanteil mehr als verdreifacht

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Von 0,8 auf 3 Prozent: Nach den Erfolgen in Salzburg, Innsbruck und bei den steirischen AK-Wahlen setzt sich der kontinuierliche Aufstieg der KPÖ auch bei den EU-Wahlen fort.

Es ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann: Die Kommunist:innen konnten ihr Ergebnis bei den EU-Wahlen bundesweit von 0,8 auf etwa 3 Prozent steigern. Nach den Erfolgen in Salzburg, Innsbruck und bei den steirischen AK-Wahlen setzt sich der kontinuierliche Aufstieg fort. In der Steiermark erreichte man 18.151 Stimmen und und 3,61 Prozent (+2,51), in Graz sogar 6,78  Prozent (+4,71 ).

Mit 3,61 Prozent der gültigen Stimmen erreichte die KPÖ in der Steiermark ihr bestes Landesergebnis bei allgemeinen Wahlen seit 1953. 1962 waren es 3,43 Prozent, 1959 3,14 Prozent, 1956 3,46 Prozent, 1953 4,40 Prozent.

„Das war nur möglich mit dem großartigen Einsatz der Aktivistinnen und Aktivisten, die in viel ehrenamtlicher Arbeit einen erfolgreichen Wahlkampf entwickelt haben“, so der steierische KPÖ-Landesvorsitzende Robert Krotzer. „In den letzten Monaten sind viele neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu uns gestoßen. Wir werden an den Themen, die die etablierten Parteien nach den Wahlen immer gleich vergessen, konsequent dranbleiben. Die Menschen, die sich das tägliche Leben kaum noch leisten können, brauchen eine verlässliche Kraft. Die haben sie in der KPÖ.“
 

KPÖ als Alternative

„Immer mehr Menschen sehen die KPÖ als die Alternative zu Privilegien und Lobbyismus und als verlässliche Kraft für leistbares Wohnen und eine aktive Neutralität. Bei gesunkener Wahlbeteiligung hat die KPÖ ihre Stimmen erhöhen können“, freut sich der Grazer Kommunist Lubomir Surnev, der an vorderer Stelle kandidiert hat. Das sei auch deshalb beachtlich, weil die KPÖ nur einen Bruchteil der finanziellen Mittel der etablierten Parteien zur Verfügung hatte und auch zu keiner TV-Elefantenrunde eingeladen wurde. „Wir werden die wichtigen friedens- und sozialpolitischen Fragen weiter in den Mittelpunkt stellen. Die Menschen können sich auf die KPÖ verlassen“, so Surnev.
 

„Solide Basis für den Herbst“

„Das ist eine solide Basis, auf der die KPÖ im Herbst erst bei den Nationalratswahlen und dann bei den steirischen Landtagswahlen aufbauen kann“, freut sich auch Hanno Wisiak, Bezirksvorsteher von Graz-Geidorf und steirischer Spitzenkandidat bei den Nationalratswahlen. Erstmals seit Jahrzehnten hat die KPÖ im September die Chance, wieder ins Parlament einzuziehen.

„Immer mehr Menschen, die bislang keine finanziellen Probleme hatten, müssen jetzt jeden Cent zweimal umdrehen. Darum ist auf Bundesebene eine Kraft, die den Kampf gegen die Teuerung nicht immer erst vor den Wahlen entdeckt, so wichtig“, betont Wisiak.

 

 

 

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