Graz senkt Netztarif, Stadt hilft bei Energiekosten

Keine Abschaltung von Strom und Heizung im Winter

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Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) ist es „wichtig, dass im Winter niemand Wohnung, Licht und Wärme verliert“.

Bei Haushaltskundinnen und -kunden der Energie Graz wird wie in den Vorjahren im Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 28. Februar des folgenden Jahres auf Abschaltungen aufgrund von Zahlungsverzug verzichtet. Das gab Bürgermeisterin Elke Kahr am Freitag bekannt.

Zur Unterstützung von Grazer Haushalten, die von hohen Energiekosten (Strom, Gas, Fernwärme) betroffen sind, hat das Sozialamt der Stadt Graz einen Härtefallfonds eingerichtet. Dieser ist mit 1 Mio. Euro dotiert und speist sich aus Mitteln der Energie Graz. Durch eine Neuregelung der Anspruchsvoraussetzungen kann seit diesem Jahr ein größerer Personenkreis diese Mittel in Anspruch nehmen, da eine Unterstützung nicht mehr an das Einkommen gebunden ist. Für Anfragen zur Antragstellung steht die Erstberatungsstelle des Sozialamts im Amtshaus zur Verfügung (Schmiedgasse 26 hinter Portier; werktags von 8 bis 12:30 Uhr, keine Terminbuchung nötig; Tel. 0316 / 872-6344). Das Angebot gilt für Kunden und Kundinnen der Energie Graz.
 

Graz senkt Netztarife gegen bundesweiten Trend

Während in ganz Österreich die Netzentgelte teilweise empfindlich verteuert werden, werden sie in Graz im Jahr 2025 um 4,6 Prozent gesenkt. Die Netzentgelte machen einen entscheidenden Teil des Strompreises aus. Das bedeutet für einen durchschnittlichen Haushalt eine Entlastung von 15 Euro im Jahr. Alle anderen Steirerinnen und Steirer zahlen durchschnittlich 102 Euro mehr, damit liegt die Steiermark an der Spitze der Teuerung.

Der österreichweite Vergleich zeigt, dass das städtische Tochterunternehmen Stromnetz Graz GmbH äußerst effektiv und vorausschauend arbeitet. Trotz der Senkung der Netzentgelte werden weiterhin pro Jahr rund 10 Millionen Euro in das Stromnetz investiert.

Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ): „Es ist wichtig, dass im Winter niemand Wohnung, Licht und Wärme verliert. Das Sozialamt und anderen städtische Stellen tun alles, um schon vor Eintritt einer Notlage Härtefälle zu vermeiden. Wenn es trotzdem dazu kommt, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, zu denen die Stadt und ihre Unternehmen beitragen, wenn sie dazu die Möglichkeiten haben. Das ist gerade jetzt wichtig, denn die Wirtschaftskrise trifft auch viele Grazerinnen und Grazer.“

 

 

 

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Veröffentlicht: 6. Dezember 2024