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Zwei Leserbriefe

Leserbrief

Angst vor Kaltenegger
„Jetzt will Kaltenegger in den Landtag einziehen“ 20. 3.
Recht hat er! Wenn es ihm gelingt, mit möglichst vielen Mandaten in den Landtag einzuziehen, geschieht das ausschließlich zum Wohl der Bevölkerung. Natürlich haben rote, schwarze, grüne Politiker Angst davor und versuchen Kaltenegger anzupatzen, indem sie ihm „Ämterkumulierung“ vorwerfen. Sie haben es aber selber praktiziert (Kohlmayer, Mock, Sekanina, Rechberger) und hunderte andere. Sie verschweigen aber geflissentlich, dass Kaltenegger bereits öffentlich kundgemacht hat, dass er sich von seinem eventuellen Einkommen als Landtagsabgeordneter keinen Cent behält, sondern das Geld ausschließlich für soziale Zwecke verwendet . . . Rosemarie Zink, Mürzzuschlag

Kleine Zeitung, 4.4. 05

Kleine Zeitung vom 1. April 2005 „Voves zur KP: „Niemand kann SP links überholen“
Wenn dieser Artikel kein Aprilscherz war, dürfte es Herr Landeshauptmannstellvertreter Voves ernst meinen. Die KPÖ und ihr Spitzenkandidat Ernst Kaltenegger sollen in seiner SPÖ-Wahlkampfstrategie eine Rolle spielen. Daher erlaube ich mir zu bemerken:
Es enttäuscht mich, dass der Herr Landeshauptmannstellvertreter seine SPÖ auf einen „Abwehrkampf gegen die Kommunisten“ vorbereiten will. Ich war bisher der Meinung, er wolle Landeshauptmann für alle Steirerinnen und Steierer werden.
Er ist davon überzeugt, dass die KPÖ seine SPÖ nicht „links überholen“ kann. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich die SPÖ aber doch als Partei der Mitte platziert, oder nicht?
Er sagt, es werde nicht darum gehen, „auf den Kaltenegger hinzuhauen“. Dazu gibt es ja wohl auch keinen Grund, abgesehen davon, dass das fatale Folgen hätte.
Er will von Kaltenegger wissen, ob er „ein Kommunist oder ein sozial eingestellter lieber Mensch“ ist. Ernst Kaltenegger ist offensichtlich beides!
Er will von Kaltenegger erklärt haben, „wie er es mit der Demokratie hält“. Kaltenegger praktiziert sie und ist damit in der KPÖ nicht der einzige, schließlich stellt er sich ebenso wie Herr Magister Voves demokratischen Wahlen!
Er will von Kaltenegger wissen, „wie er es mit der Planwirtschaft hält“. Warum das? Will er diese in sein Wahlprogramm aufnehmen? Die KPÖ tut das nicht!
Er will schließlich von Kaltenegger die Erklärung einfordern, wie er es „mit der Funktionärsdiktatur hält“. Die wenigen Funktionärinnen und Funktionäre der kleinen KPÖ haben längst eine Revolution erlebt, nach der sie ihre Anträge und Briefe nicht mehr diktieren sondern selber schreiben dürfen!
Dr. Birgit Kampl, Fohnsdorf

Veröffentlicht: 5. April 2005

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