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Das Pflegepersonal schaut durch die Finger

Zulage für Sonderklasse bei GGZ

„Wo bleibt die finanzielle Anerkennung für das hart arbeitende Pflegepersonal?“ fragt sich GLB-KPÖ-AK-Rat Kurt Luttenberger.

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GLB/KPÖ-AK-Rat Luttenberger kritisiert die Aufteilung der Mehrleistungszulage.

In den städtischen Geriatrischen Gesundheitszentren (GGZ) gibt es eine Mehrleistungszulage für die Sonderklasse. Das bedeutet, dass Entgelte, die die GGZ durch die Pflege von Sonderklasse-PatientInnen lukrieren, teilweise als Prämie an die Bediensteten weitergegeben werden. So bekommt beispielsweise der Geschäftsführer der GGZ 3 Euro pro PatientIn und Tag, Stabsstellen in der Geschäftsführung 2,5 Euro und die Leitung der IT noch 1,5 Euro. Das Pflegepersonal hat hingegen keinerlei Anspruch auf eine Mehrleistungszulage!

 

„Es wäre mehr als anständig, wenn die Pfegebeschäftigten von der Sonderzulage ebenfalls profitieren würden. Denn sie sind es, die fraglos die meiste Arbeit und die genannten Mehrleistungen erbringen“, kritisiert KPÖ-Gemeinderat und GLB/KPÖ-AK-Rat Kurt Luttenberger. „Die Oberen stehen im finanziellen Licht, die im Dunklen sieht man nicht“, zitiert Luttenberger Bertolt Brecht ein wenig anders, um diese ungerechte Handhabe der Prämien zu verdeutlichen.

 

Ein Antrag der KPÖ-Stadträte Elke Kahr und Robert Krotzer auf eine gerechte Aufteilung der Mehrleistungszulage wurde im Stadtsenat mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und Grünen abgelehnt.

Veröffentlicht: 21. Februar 2019

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