Wucherzinsen:SPÖ-PENSIONISTENVERBAND greift KPÖ-Forderung auf
Elke Kahr: Überziehungszinsen auf Girokonten gesetzlich begrenzen
Es gibt immer mehr Stimmen in ganz Österreich, die eine gesetzliche Obergrenze für die Überziehungszinsen der Banken fordern. Zuletzt hat sich der SPÖ-Pensionistenverband in diesem Sinne ausgesprochen.
Auch die AK und der Gemeinderat der steirischen Landeshauptstadt Graz treten schon seit geraumer Zeit für diese Forderung ein. Als erste politische Kraft hatte die Grazer KPÖ auf diese Kostenfalle für Menschen mit geringem Einkommen hingewiesen.
Die Grazer KPÖ- Stadträtin Elke Kahr: "Trotz dieser breiten Bewegung reagieren SPÖ und ÖVP in der Bundesregierung in keiner Weise. Der Zinswucher bei Girokonten geht in Österreich geht weiter, während deutsche Banken bereits mit der Senkung der Überziehungskonten für Girokonten werben."
Währen sich die Banken zur Zeit faktisch gratis finanzieren können und die Sparbuchzinsehen gegen Null tendieren, verlangen die Geldinstitute 13, 25 % und mehr für Überziehungen auf Girokonten. Dem muss nach Auffassung der KPÖ ein Riegel vorgeschoben werden.
„Es ist höchst an der Zeit, dass der Gesetzgeber regulierend eingreift und gegen Wucherzinsen und überhöhte Bankspesen bei Kontoüberziehungen vorgeht“, betont Elke Kahr.
Die KPÖ plädiert seit Jahren für eine gesetzliche Begrenzung der Überziehungszinsen von Girokonten bei fünf Prozent über dem Zentralbanksatz (Leitzins) und hat bereits mehrere Initiativen in dieser Frage gesetzt.
Veröffentlicht: 6. April 2015