Wohnen ist ein Menschenrecht
Stadträtin Kahr weist unpassende Aussage von Bürgermeister Nagl zurück
„Die Menschenrechte sind unteilbar. Deshalb sollte der Grazer Bürgermeister Nagl nicht ein Menschenrecht gegen das andere ausspielen.“ Das betonte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Freitag.
Der ÖVP-Politiker und Unternehmer hatte laut ORF bei der Konstituierung des Grazer Menschenrechtsbeirates behauptet, dass der Begriff der Menschenrechte im Fall des Wohnens und der Gemeindewohnungen missbräuchlich verwendet würde.
Elke Kahr: „Wohnen ist ein ganz elementares Menschenrecht, das wir in unserer Stadt gerade für jene BewohnerInnen durchsetzen müssen, denen es nicht so gut geht. Das ist der Sinn unserer Arbeit und unter anderem deswegen sind wir auch gegen eine Privatisierung der Gemeindewohnungen in Graz.
Es ist wichtig, dass die Leute ein Dach über dem Kopf haben, menschenwürdig wohnen und ohne Angst vor dem morgigen Tag leben können. Das gehört zu den Menschenrechten und das sollte auch ein ÖVP-Politiker begreifen“ .
Die KPÖ ist im Grazer Menschenrechtsbeirat vertreten und sieht in ihm eine nützliche Einrichtung.
Veröffentlicht: 13. April 2007