Willkürliche Vorgangsweise der Bau- und Anlagenbehörde
Gemeinderat Andreas Fabisch: "Bürgermeister Nagl schaut zu!"
Verantwortungslose Vorgehensweisen, eine Baudichteüberschreitung von 128% und ein Gutachten, das in der Versenkung verschwindet. Gemeinderat Andreas Fabisch ist entsetzt.
Entsetzt über Entscheidungen und die Vorgangsweise der Bau- und Anlagenbehörde zeigt sich GR Andreas Fabisch (KPÖ): "In zwei aktuellen Fällen wird wieder einmal die unglaubliche Vorgangsweise dieser Behörde deutlich, für deren Agieren Bgm. Nagl als Ressortverantwortlicher die politische Zuständigkeit aufweist."
1) Die vielstöckige Verbauung Muchargasse/Laimburggasse spottet jeder gemeinderätlichen Festlegung der Baudichte. Diese wird zum Entsetzen der Anrainer um 128% (!!!) überschritten. "Man fragt sich wirklich, welchen Sinn Bauregelungen im Gemeinderat noch haben, wenn sie mühelos von einzelnen Beamten ins Uferlose gehoben werden können. Nun wurde dieses Stück auch noch in der Berufungskommission am 21. 6. mehrheitlich beschlossen...", so Fabisch.
2) Mindestens genauso rätselhaft erscheint die Vorgangsweise der Behörde am Rosenberggürtel: Trotz einer Unterschrifteninitiative hunderter besorgter Bewohner des Bezirkes Geidorf - und vieler guter Gründe, die gegen das Projekt sprechen - soll der 70m lange Monsterbau durchgedrückt werden. Um diese Vorgangsweise zu legitimieren gab das Amt ein Gutachten in Auftrag:
Architekt DI Kreutzer sprach sich in seiner präzisen Stellungnahme jedoch klar GEGEN das Projekt aus. Dies hatte zur Folge, dass dieses Gutachten in der Versenkung verschwand.
"Ein skandalöser Umgang bei der Wahrheitsfindung und auch mit Steuergeldern (Kosten des Gutachtens: beinahe 6000 Euro)!", macht der Gemeinderat deutlich. Am nächsten Mittwoch, dem 30. Juni, soll dieses Stück durch die Berufungskommission.
Die KPÖ wird ihm sicher keine Zustimmung erteilen!
Veröffentlicht: 30. Juni 2010