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Weniger Bewachung - mehr BürgerInnenbeteiligung

Baustart der Augartenbucht

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AnrainerInnen haben in der Nacht von gestern die Bäume im Augarten, welche dem Projekt weichen müssen, mit einem Herzen ausgestattet. (Foto: Sigrid Schönfelder)

Erholungsraum ist der Augarten derzeit keiner. Wieder einmal haben es die BetreiberInnen des Projekts Augartenbucht sehr eilig mit der Umsetzung der Pläne für die umstrittene Bucht. Nachdem die naturschutzrechtliche Bewilligung unter Ab- und Zurückweisung sämtlicher Einwendungen durchgepeitscht wurde, begannen bereits am heutigen Montagmorgen um 6 Uhr die Bauarbeiten.

„Eine aufschiebende Wirkung (…) wird aus überwiegenden öffentlichen Interessen und wegen gravierender Nachteile für das öffentliche Wohl aberkannt“, so aus dem Bescheid, der KP-GR Christine Braunersreuther nicht nur deshalb fragwürdig erscheint. „Wo ist das öffentliche Wohl bei einem Projekt erkennbar, das schon vor Beginn der Arbeiten um 40 Prozent teurer wird, als geplant?“, fragt sich Braunersreuther. Ein Grund für die Verteuerung sind die Bewachungskosten der Baustelle mit 245.000 Euro. „Nicht gerade ein Zeichen dafür, dass das Projekt auf so viel Zustimmung in der Bevölkerung trifft“, meint Braunersreuther und fordert daher erneut: „Weniger Bewachung sondern mehr BürgerInnenbeteiligung! Wenn man die Leute von Anfang an eingebunden hätte, würde man sich die hohen Bewachungskosten sparen.“

„Wenn so große und schöne Bäume für eine Neugestaltung des Projekts fallen müssen, taugt das vielen Leuten nicht“, weiß Braunersreuther. Die schattenlose Bucht, wie sie etwa in der BIG vom Wochenende wieder visualisiert wurde, findet sie „im wahrsten Sinne des Wortes hirnverbrennend.“

Veröffentlicht: 4. Februar 2019

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