Weniger Bäume = Mehr Feinstaub
KPÖ-Umweltsprecherin Christine Braunersreuther: „Während die Feinstaubwerte wieder ansteigen, müssen die BürgerInnen zusehen, wie ein Baum nach dem anderen unnötigerweise gefällt wird.“
Die Rodungen, welche im Zuge der Errichtung des Speicherkanals und des Staubeckens stattfinden, haben nun die Innenstadt erreicht. Bis zur Radetzkybrücke werden zahlreiche weitere Bäume einem Speicherkanal geopfert, der ohne Murkraftwerk niemals nötig wäre. „Zahlreiche ExpertInnen vertreten die Meinung, dass ein Speicherkanal nicht zeitgemäß ist und andere Alternativen, die ein ganzheitliches und nachhaltiges Regenmanagement miteinschließen, schon existieren“, klärt Gemeinderätin und Umweltsprecherin der KPÖ Christine Braunersreuther auf.
Hört man sich unter PassantInnen am Murweg um, erkennt man schnell, dass vielen BürgerInnen erst jetzt die komplette Tragweite dieser Umweltzerstörung bewusst wird. „Es ist auch eine politische Botschaft: dort wo man gegen den zunehmenden Feinstaub in unserer Stadt aktiv werden kann, wie beispielsweise dem Erhalt der grünen Lunge von Graz entlang der Mur, wird von politischer Seite rücksichtslos und kurzfristig gehandelt“, zeigt sich Braunersreuther besorgt über die weitreichenden Folgen, die die Umweltzerstörung für die Grazerinnen und Grazer mit sich ziehen wird.
Veröffentlicht: 30. November 2017