Welterbe Eggenberg bringt große Verantwortung
Freude darf Kritik an Bausünden nicht verdecken
KPÖ-Stadträtin Elke Kahr und Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch drückten am Montag ihre Freude darüber aus, dass nun auch das Schloss Eggenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist.
Elke Kahr: „Wir erinnern uns noch gut daran, dass während der Diskussion um den Kastner-Neubau einigen das Weltkulturerbe Altstadt sehr lästig war und sie diesen Titel sogar los werden wollten. Jetzt zeigt sich, dass die langen und intensiven Diskussionen in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung waren.“
Gemeinderat Andreas Fabisch: „Auch ich freue mich riesig über den Titel Weltkulturerbe, der aber auch eine große Verantwortung für alle Stadtpolitiker und die zuständigen Beamten bedeutet. Das Schloss Eggenberg ist jetzt ein Weltkulturerbe. Daher sind alle Bauvorhaben in seiner Umgebung besonders sensibel zu betrachten.“
An Bürgermeister Nagl richtete der KPÖ-Mandatar eine Mahnung: „Das Erbe unserer Stadt besteht nicht nur aus den großen, weltweit geschützten Denkmälern, sondern auch aus kleinen schützenswerten Anwesen.“ Deshalb erinnerte er gerade an diesem Tag an den Abbruch des Castellhofes in der Kolpinggasse und an das Schicksal des Kommod-Hauses.
Fabisch: „Hier hätte man vom Bürgermeister klare Worte erwartet“.
Veröffentlicht: 2. August 2010