VP-Tricksereien um die Gondelpläne
Elke Kahr: Volksbefragung doppelt wichtig
Die Planungen für die Plabutschgondel laufen im Hintergrund weiter. Gleichzeitig wendet die Holding Graz sehr große Mittel auf, um im Auftrag des Bürgermeisters und im Interesse der Firma Doppelmayr auch innerstädtische Gondelpläne durchzusetzen. Das geht aus einem Bericht der Kleinen Zeitung vom Samstag hervor.
KPÖ-Stadträtin Elke Kahr: „Bei den Gondeln ist nichts auf Eis gelegt. Deshalb ist die Volksbefragung über die Plabutschgondel so wichtig. Wir sammeln derzeit Unterschriften, damit die Bevölkerung und der Gemeinderat ein Stoppzeichen gegen Geldverschwendung und tiefe Eingriffe in die Umwelt setzen kann“.
Die in der Holding Graz gegründete Gesellschaft MUM, in der die Seilbahnpläne vorangetrieben werden, kann nämlich ohne umfassende Information des Gemeinderates arbeiten, weil das „Haus Graz“ (mit Zustimmung der Grünen) aus der Gemeindeverwaltung ausgegliedert wurde und weil Schwarz-Blau im Jahr 2017 VertreterInnen anderer Parteien aus den Aufsichtsräten entfernt hat.
Elke Kahr: „Es ist eine Tatsache, dass die Wirtschaftskammer in einer Veranstaltung am Montag von Vorstandsdirektor Malik besser darüber informiert wird, was er im Auftrag des Bürgermeisters in Sachen Gondel plant, als der Gemeinderat.
Für die KPÖ steht aber fest, dass die Mittel aus der Nahverkehrsmilliarde für den Ausbau des Straßenbahnnetzes verwendet werden sollen und nicht zur Unterstützung von abenteuerlichen Vorhaben.“
Veröffentlicht: 18. Januar 2020