Volksbefragung zu Olympia: Bereits 5000 Unterschriften
Stadträtin Elke Kahr: „Die Grazerinnen und Grazer wollen nicht bevormundet werden.“
Knapp zwei Monate nach Beginn der Unterschriftenaktion der KPÖ haben schon mehr als 5000 Grazerinnen und Grazer für eine Volksbefragung über Olympia unterschrieben. „Damit haben wir bereits die Hälfte der notwendigen Unterschriften gesammelt und sind unserem Ziel, die Unterschriften noch vor dem Sommer zusammenzubekommen, wieder ein Stück näher gerückt“, ist Stadträtin Elke Kahr optimistisch.
Noch diese Woche will Bürgermeister Nagl den Letter of Intent, also die Absichtserklärung für die Bewerbung der Stadt Graz, abschicken. Ab diesem Zeitpunkt entstehen Kosten für die öffentliche Hand. So werden allein für die Erstellung der Machbarkeitsstudie 1,5 Millionen Euro an Ausgaben kolportiert, für die Bewerbung insgesamt zwischen 7 und 9 Millionen. Die Kosten für das eigentliche, nur zwei Wochen dauernde Spektakel selbst würden das gesamte Jahresbudget der Stadt Graz überschreiten.
Abgesehen von den hohen öffentlichen Ausgaben drohen Preissteigerungen bei Mieten, Grundstückspreisen und Lebenserhaltungskosten. Die Konsequenzen von Olympia in Graz wären für die Grazer Bevölkerung in jedem Fall deutlich spürbar.
Die KPÖ wird daher weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die notwendigen Unterschriften so schnell wie möglich einreichen zu können. „Die Menschen in unserer Stadt müssen die Gelegenheit haben, ihren Willen in dieser Frage zu bekunden. Die zahlreichen Unterschriften in der kurzen Zeit beweisen: Die Grazerinnen und Grazer wollen nicht bevormundet werden“, so Kahr.
Veröffentlicht: 27. März 2018