Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Verdacht auf Untreue und Fördermissbrauch bei WIKI.

KPÖ: Ohne Aufklärungen keine weiteren städtischen Subventionen!

IMG_20210729_153318_731.jpg
Der Verdacht auf Untreue und Fördermissbrauch bei Wiki muss aufgeklärt werden.

Der ÖVP-nahe Trägerverein Wiki (private Kinderbetreuung) hat von seiner gemeinnützigen Kindergarten-GmbH Überschüsse - insgesamt fünf Millionen Euro – eingefordert. Damit ist unter anderem eine 1,5 Millionen Euro teure Tanzsporthalle entstanden, die wiederum an einen Tanzverein vermietet wurde, bei welchen der Wiki-Obmann Bernhard Ederer ebenso jahrelanger Obmann war. Solche Geldflüsse sind allerdings strengstens verboten, da die Kindergarten-GmbH gemeinnützig ist und somit Millionenförderungen von Land und Stadt erhält. Die Stadt Klagenfurt hat bereits reagiert und die Zusammenarbeit mit Wiki beendet.

 „Eine lückenlose Aufklärung ist dringend notwendig. Solange die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Stadtrechnungshofs nicht abgeschlossen sind, sollen keine städtischen Subventionen an Wiki erfolgen – auch nach der Wahl“, so KPÖ-Klubobmann Manfred Eber.
 

Grazer ÖVP-Politiker bei Wiki

Gerade in Hinblick, dass sich in führenden Positionen von Wiki einige Grazer ÖVP-Politiker wiederfinden. Der langjährige Gemeinderat Georg Topf ist stellvertretender Finanzreferent (!) und Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch ist Schriftführer. Und auch im Aufsichtsrat findet sich mit Erwin Wurzinger ein weiterer ÖVP-Bezirksvorsteher.

Schon seit jeher setzt sich die KPÖ dafür ein, den Trend, die Kinderbetreuung an private Unternehmen auszugliedern, zu stoppen. In anderen Städten geht man seit langen diesen bewährten Weg: In Linz werden beispielsweise 80% der Kinderbetreuungsplätze (Kinderkrippe, -garten und Hort) von der Stadt selbst betrieben. In Graz ist das Verhältnis genau umgekehrt. Der größte Nutznießer einer solchen Politik ist natürlich der Platzhirsch Wiki.

Veröffentlicht: 16. September 2021

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.