Verantwortung Ja! Packelei Nein!
Elke Kahr antwortet auf Kampagne von Krone und Kleine Zeitung
Die Grazer Redaktion der Steirerkrone und ansatzweise auch die Kleine Zeitung versuchen in diesen Tagen Druck auf die Grazer KPÖ und auf Elke Kahr auszuüben. Hier die Antwort von Elke Kahr auf einen Artikel von Christian Weniger (Kleine Zeitung):
Sehr geehrter Herr Weniger!
Wenn Sie bei meinem Stadtratsbüro vorbeikommen, dann werden sie merken, dass ich keine „Rosinenpolitik“ betreibe, sondern versuche, vielen Menschen ganz konkret zu helfen.
Ich würde es auch nicht als „lustvolle Leichtigkeit“ bezeichnen, dass die Grazer KPÖ am Tag nach der Wahl nicht vergisst, was sie davor gesagt hat. Wir sind unseren Wählerinnen und Wählern im Wort, die uns gewählt haben, weil ihnen die Politik der anderen Parteien nicht zusagt.
Wir haben uns sehr konkrete Gedanken über die Gesamtverantwortung für Graz gemacht und sie auch in einem Sofortprogramm niedergelegt. Es enthält auch einige Vorschläge zum Thema Finanzen.
Darin können Sie die Positionen nachlesen, mit denen wir in die Verhandlungen mit der ÖVP und den anderen Parteien gehen werden. Diese Verhandlungen haben noch gar nicht begonnen.
Nun versuchen wir, die anderen von unseren Haltungen zu überzeugen und auszuloten, welche Möglichkeiten für konkrete Abkommen es gibt. Bereichskoalitionen sind möglich. Das kann auch eine Belebung der Demokratie bedeuten.
Auf diese Verhandlungen bereiten wir uns sehr gewissenhaft vor. Ihren Ausgang kann ich nicht voraussagen.
Wenn uns Parteien, die bei dieser Wahl viele Stimmen verloren haben, jetzt wie einem dressierten Zirkustier den Reifen mit der Aufschrift „Du musst Dich ändern“ zeigen und sagen: „Spring“ – dann müssen wir nicht gleich hüpfen. Wir haben einen eigenen Kopf zum Nachdenken.
Mit freundlichen Grüßen
Elke Kahr
Die Haltung der KPÖ lässt sich mit folgenden Worten zusammenfassen:
"Zusammenarbeit ja - Packelei Nein".
Veröffentlicht: 4. Dezember 2012