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Urabstimmung an der Uni Graz

Auf Initiative des Grazer KSV

Auf Antrag des Kommunistischen StudentInnenverbandes (KSV) hat die Universitätsvertretung der ÖH-Uni-Graz beschlossen eine Urabstimmung über die prekäre Situation bei Labor- und Seminarplätzen abzuhalten. Gelder, die momentan in Prestigeprojekte wie die siebente Fakultät oder den Tag der Geisteswissenschaften gesteckt werden, sollen zum Aufstocken der fehlenden Plätze verwendet werden. Der ÖH soll untersagt werden sich an solchen Geldverschwendungsaktionen zu beteiligen.

Erfreut und kämpferisch zeigt sich Andreas Nitsche, Studienvertreter für Pharmazie, der den Antrag eingebracht hat: „Aufgrund der teils untragbaren Studienbedingungen und den damit verbundenen Studienzeitverlängerungen ist diese Urabstimmung nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig! Mit ihr haben wir Studierenden ein zusätzliches und wichtiges Druckmittel gegenüber der Universität.“

Eingebracht wurde der Antrag mittels einer im Hochschülerschaftsgesetz vorgesehenen Petition, für die mindestens 200 UnterstützerInnen notwendig sind. Schon bei Beginn der Unterschriftensammlung zeigte sich, dass damit ein kritischer Punkt im Unialltag angesprochen wurde, so groß war der Zuspruch. Weit über 300 Studierende haben innerhalb kürzester Zeit unterschrieben. Dieser Zuspruch unter den Studierenden war sicher ein wichtiger Faktor um in der Sitzung die notwendige 2/3 Mehrheit für den Antrag zu erreichen.

„Ich möchte mich bei den über 300 Unterstützerinnen und Unterstützern der Petition herzlich bedanken. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die direkte Einbindung der Studierenden in die Vertretungsarbeit Sinn macht.“, erklärt Nitsche, der als Studienvertreter für Pharmazie die Problematik um fehlende Laborplätze aus erster Hand kennt.

Der KSV setzt sich zum Ziel, die Studierenden stärker direkt in die Vertretungsarbeit einzubinden, weil das nicht nur die Arbeit der Interessensvertretung effektiver macht, sondern auch ein Garant dafür ist, dass die tatsächlichen Interessen der Studierenden vertreten werden. Die Durchführung der Urabstimmung bei den kommenden ÖH-Wahlen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Rückfragehinweis:
Andreas Nitsche, Studienvertreter Pharmazie 0699 19033113
Sebastian Wisiak, Vorsitzender des KSV 0660 34 92 014

Veröffentlicht: 25. März 2009

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