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Untersuchungen zum Murkraftwerk und ZSK

Christine Braunersreuther zum Einschalten der Korruptionsstaatsanwaltschaft: „Man muss abwarten was die Staatsanwaltschaft zu Tage bringt."

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Zur Volksbefragung über das Murkraftwerk ist es damals bedauernswerterweise nicht gekommen.

Die heutige Ankündigung, dass die Korruptionsstaatsanwaltschaft aktiv werden und die Hintergründe des Zentralen Speicherkanals (ZSK) und des Murkraftwerks untersuchen wird, wird von Seiten der KPÖ positiv gesehen, aber: „Man wird abwarten müssen, was die Staatsanwaltschaft zu Tage bringt und soll keine voreiligen Verdächtigungen aussprechen“, so Gemeinderätin Christine Braunersreuther, die gleichzeitig betont: „Tatsache ist, dass der ZSK ist nur aufgrund des Murkraftwerkes notwendig ist.“

„Wir haben immer vor den finanziellen sowie ökologischen Folgen des Baus gewarnt. Trotz aller stichfesten Argumente und eindringlichen Expertenmeinungen wurde das Projekt beinhart durchgezogen – koste es, was es wolle. Bürgermeister Nagl hat sich über die Meinung der Grazerinnen und Grazer hinweggesetzt und hat unsere wiederholten Forderungen nach einer Volksbefragung über das Murkraftwerk abgelehnt“, erinnert sich Braunersreuther und meint weiter: „Zahlreiche ExpertInnen vertreten die Meinung, dass ein Speicherkanal nicht zeitgemäß ist und andere Alternativen, die ein ganzheitliches und nachhaltiges Regenmanagement miteinschließen, schon existieren.“

Der Stadt blühen mit der Errichtung des ZSK um 84 Millionen und der Beteiligung durch die Energie Graz mit 10 Millionen bzw. 12,5 Prozent an der Murkraftwerk Graz Errichtungs- und BetriebsgmbH (MKG) ein finanzielles Abenteuer zu Lasten anderer wichtiger städtischer Projekte. Ihr Anteil an den Finanzierungskosten des Gesamtprojektes Murkraftwerk ist höher als jener der EStAG. Auch die Folgekosten für die Stadt sind beachtlich: eine halbe Million Euro an Fixkosten jährlich werden für Betrieb und Wartung des ZSK erwartet.

Veröffentlicht: 9. Juli 2018

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