Umdenken bei Hundesteuer
KPÖ-Gemeinderätin Sigrid Zitek: „Begrüße das Umdenken innerhalb der ÖVP, den undurchdachten und populistischen Schnellschuss zu korrigieren.“
Abschaffung Hundeabgabe: Im Mai haben sich Stadtrat Riegler (ÖVP) und Vizebürgermeister Eustacchio (FPÖ) medienwirksam mit Hunden ablichten lassen, um die Abschaffung der Hundesteuer zu verkünden. Doch bevor der Beschluss in Kraft tritt, rudert die ÖVP anscheinend wieder zurück und schlägt vor, "über die Wiedereinführung der Hundesteuer nachzudenken" (derGrazer, 28. Oktober 2018).
"Ich freue mich, dass nun zumindest die ÖVP einsichtig ist. Offensichtlich ist man auch dort zur Erkenntnis gelangt, dass die Abschaffung der Hundesteuer nicht bloß einen fraglichen Bürokratieabbau nach sich zieht, sondern viel mehr einen Sicherheitseffekt für die Grazer und GrazerInnen mit sich bringt", so KPÖ-Tierschutzsprecherin Sigrid Zitek.
"Denn mit der Abschaffung der Hundesteuer ist auch der Anreiz für HundebesitzerInnen entfallen, einen Hundekurs zu absolvieren. Gerade in der Debatte um die Gefährlichkeit von Hunden haben derartige Kurse eine zentrale Bedeutung, um Bissunfälle zu vermeiden. Dass jetzt die ÖVP darüber nachdenkt, ihr "Zuckerl" wieder zurückzunehmen, zeugt einerseits von einem undurchdachten sowie populistischen Schnellschuss und anderseits von einem Einlenken in dieser wichtigen Thematik", so die Gemeinderätin. Zitek brachte im Mai 2018 einen Abänderungsantrag in den Gemeinderat ein, der von ÖVP, FPÖ und Neos abgelehnt wurde.
Veröffentlicht: 30. Oktober 2018