Teures Wohnen: Politik muss handeln
Mietkosten um 4 Prozent gestiegen
Wohnen ist schon wieder um 4 Prozent teurer geworden. Trotzdem hat die Regierung ihre Wahlversprechen zum Thema Leistbares Wohnen in der Versenkung verschwinden lassen. Da ist es kein Wunder, dass die Zustimmungswerte zu dieser Politik sinken, während die Preise steigen.
Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Freitag zur jüngsten Teuerungsstatistik, die ein Ansteigen der Mietkosten um 4 Prozent festgestellt hatte.
Die KPÖ-Politikerin: Unter dem Titel „Wohnen ist zu teuer“ verlangt die KPÖ gesetzliche Mietzinsobergrenzen, die Erhöhung der 2011 dramatisch gekürzten Wohnbeihilfe, die Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbaugelder und die Einführung von Kautionsfonds auf Gemeindeebene. Die Politik muss auf dem Wohnungssektor endlich Handlungen im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung setzen.
Was für Österreich gilt, das muss auch für Graz gelten. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der gesamten Stadtregierung für eine Wohnbauoffensive. Das bedeutet entschiedene Maßnahmen für den Bau neuer Gemeindewohnungen und einen Stopp der Tarifautomatik in Graz, die durch automatische Tarif- und Gebührenerhöhungen die Mieterinnen und Mieter über die Betriebskosten Jahr für Jahr zusätzlich belastet. Auch die Stadt Graz muss einen Beitrag zur Begrenzung der Wohnungskosten leisten.
Veröffentlicht: 15. August 2014