Teures Wohnen heizt Inflation an
Elke Kahr fordert Belastungsstopp und Mietzinsobergrenzen
Die Teuerung auf dem Wohnungssektor heizt die Inflation an. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen: Wohnungsmieten waren im Oktober um durchschnittlich 3,9% teurer als vor einem Jahr. Die AK hat darüber hinaus berechnet, dass die Mieten seit 2000 um 40 Prozent gestiegen sind. Die allgemeine Teuerungsrate lag in diesem Zeitraum allerdings nur bei 25 Prozent.
Die Grazer Wohnungsstadträtin Elke betonte am Donnerstag, dass diese Zahlen beweisen, wie notwendig die Forderung nach Mietzinsobergrenzen und nach einer grundlegenden Reform des Mietrechts sind.
Die amtliche Inflationsrate ist laut Statistik Austria auf 2,8 Prozent gestiegen. Fleisch und Fleischwaren kosteten um 6,4% mehr, Brot und Getreideerzeugnisse um 3,5% und Gemüse um 6,7%. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 4,4%. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbes, der vor allem Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, erhöhte sich im Oktober 2012 um 3,5% (September 3,1%).
Elke Kahr: „Diese Zahlen zeigen: Unsere Forderung nach einem Tarif- und Gebührenstopp ist höchst aktuell. Die Politik darf sich nicht mehr länger daran vorbeischwindeln.“
Veröffentlicht: 15. November 2012