Teuerungen: So lässt der Bund die Vereine im Stich

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KPÖ-Kultursprecherin Christine Braunersreuther fordert bessere Krisen-Unterstützung für NPO (Foto: Julia Prassl)

Innerhalb kürzester Zeit sind Non-Profit-Organisationen, egal ob aus dem Kultur- oder Sozialbereich, nun schon von der zweiten Krise betroffen. Nach der Corona-Pandemie stellen die Inflation und die Energiekrise die Träger vor große Herausforderungen. Die explodierenden Energiekosten und gestiegenen Mieten treffen besonders jene Vereine, die eigene Räume wie Ateliers, Werkstätten, Veranstaltungsorte oder Proberäume betreiben. Bei den Kosten für Strom und Heizung wird mit einer Steigerung von etwa 80 Prozent gerechnet. Dazu kommen noch die Mieterhöhungen, die von den einzelnen Mietverträgen abhängig sind. Im Schnitt steigen diese Mietkosten um 20 Prozent.

Während der Corona-Krise hat die Bundesregierung den sogenannten NPO-Fonds eingesetzt. Ohne große bürokratische Hürden hat er vielen Vereinen das Überleben gesichert. Angesichts der sich zuspitzenden Lage fordert KPÖ-Kultursprecherin Christine Braunersreuther eine Neuauflage dieses Fonds, da die Non-Profit-Organisationen sowohl bei der Stromkostenbremse für die Haushalte, als auch bei der Förderung für klimafitte Betriebe nicht berücksichtigt wurden: „Wir fordern von der Bundesregierung, dass jetzt ein weiterer NPO-Fonds aufgelegt wird, damit die unvorhersehbaren Kostensteigerungen der Vereine abgefangen und ein Fortbestehen gesichert werden kann.“

Veröffentlicht: 14. Oktober 2022