Tariferhöhung bei Bus, Tram und Zug - KPÖ protestiert
Elke Kahr: "Wir sind entschieden gegen diese Belastung"
Morgen, am 1. Juli werden die Tarife im Verkehrsverbund und damit auch in Graz bei Bus und Tram um 5 Prozent erhöht. Die ÖBB verteuern ihre Fahrscheine um durchschnittlich 8 Prozent.
KPÖ-Stadträtin Elke Kahr wandte sich am Samstag entschieden gegen diese Belastung, die deutlich über der Inflationsrate liegt. Die KPÖ-Politikerin: „Wie will man die Menschen dazu bringen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, wenn dieser Umstieg Jahr für Jahr teurer wird? Die für diese Teuerung Verantwortlichen sagen, dass die Erhöhung nur „ein paar Euro“ ausmachen würde. Dabei verschweigen sie, dass die Menschen derzeit mit Preissteigerungen, Tarif- und Gebührenerhöhungen sowie mit Einschnitten im Sozialbereich auf allen Ebenen konfrontiert werden. Wir sind aus ökologischen und sozialen Gründen für die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs und werden nicht hinnehmen, dass dieses Ziel dem Rechenstift geopfert wird.
Die KPÖ tritt bekanntlich für eine amtliche Preisregelung ein, die Güter des täglichen Bedarfs, Energie und Verkehr umfassen soll. Zur Finanzierung des Öffentlichen Verkehrs fordern wir eine Nahverkehrsabgabe der Unternehmer nach dem Vorbild der Wiener U-Bahnsteuer.“
Veröffentlicht: 30. Juni 2012