Tag der Inklusion
KPÖ setzt sich für Menschen mit Behinderung ein
Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung findet seit 1992 jährlich am 5. Mai statt. „Leider müssen wir Jahr für Jahr darauf aufmerksam machen, dass Inklusion noch immer nicht in allen Lebensbereichen gelebte Praxis ist“, sagt der Grazer KPÖ-Inklusionssprecher Philipp Ulrich.
Im Gemeinderat setzt sich Ulrich das ganze Jahr über für Menschen mit Behinderung ein. Neben einer Anfrage für barrierefreie Weihnachtsmärkte, hat er eine Initiative für einfachere Behördenwege gesetzt (https://www.kpoe-graz.at/inklusion-so-sollen-behoerdenwege-in-graz-einfacher-werden.phtml) und auch ein inklusives Diskussionsformat auf der Murinsel mitbegründet (https://www.meinbezirk.at/graz/c-politik/neues-diskussionsformat-auf-der-murinsel_a5786212).
Sein Antrag für eine „Stille Stunde“ in Supermärkten für Menschen im Autismus-Spektrum wurde vom Styrassic Park in Bad Gleichenberg aufgegriffen und im Rahmen eines Pilotprojekts als „Stiller Tag“ umgesetzt. (https://www.meinbezirk.at/suedoststeiermark/c-lokales/styrassic-park-veranstaltet-einen-stillen-tag_a5973811)
Auch in Zukunft wird sich Ulrich weiter für mehr Inklusion einsetzen. Ein Problem verortet er im Schulsystem, wo die Bildungskarriere von Kindern mit Behinderung häufig nach der 10. Schulstufe endet. Die Bildungsdirektion kann zwar ein 11. und 12. Schuljahr bewilligen, einen Rechtsanspruch gibt es aber nicht. „Wien hat hier bislang als einziges Bundesland reagiert und schafft die Möglichkeit, dass alle Kinder mit Behinderung weiter in die Schule gehen können, wenn sie das auch wollen. Das muss doch bei uns auch möglich sein“, sagt Philipp Ulrich.
Einen entsprechenden Antrag wird er in einer der nächsten Gemeinderatssitzung einbringen.
Veröffentlicht: 5. Mai 2023