Streik der Pflegekräfte? Darum hat der Grazer Pflegestadtrat Verständnis
Kundgebungen gab es bereits letzte Woche. Heute, Montag, finden in sozialwirtschaftlichen Einrichtungen Betriebsversammlungen statt. Es wird über den Stand der Kollektivvertragsverhandlungen informiert – und über Kampfmaßnahmen beraten. Die Knackpunkte: Eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bei vollem Lohn und Personalausgleich und eine sechste Urlaubswoche – Forderungen, für die der Grazer Pflegestadtrat Robert Krotzer (KPÖ) „vollstes Verständnis“ hat: „Eine Entlastung der Beschäftigten in der Pflege führt schließlich auch dazu, dass mehr Zeit für die zu pflegenden Menschen bleibt.“
„Viele Beschäftigte leisten Großartiges – und arbeiten am Limit“, so Krotzer: „Gerade den Pflegekräften stehen eine Arbeitszeitverkürzung und faire Gehälter zu.“
Betroffen sind mehr als 100.000 Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich. Kommt es auch in der nächsten Verhandlungsrunde am 7. Feber zu keiner Einigung, stehen Streiks im Raum.
Veröffentlicht: 4. Februar 2019