Steinbergstraße: Land sieht keine Notwendigkeit für Tonnagebeschränkung!
KPÖ-Luttenberger: „Muss erst ein Unglück passieren?“
Eine Tonnagebeschränkung wie sie vom Grazer Gemeinderat einstimmig für sinnvoll erachtet wird, dürfte vom Land Steiermark negativ beschieden werden. Erstaunt und erschüttert zeigt sich KPÖ-Gemeinderat Kurt Luttenberger: „Die Herrschaften, die solche Gutschachten erstellen, haben offenbar keine Ahnung von der filigranen Beschaffenheit der Steinbergstraße. Muss erst ein Unglück passieren, damit den dort wohnenden Anrainern geglaubt wird?“, fragt sich Luttenberger.
Fakt bleibt, dass seit Jahren ein privater Waldbesitzer mit einem privaten Deponiebetreiber, unterstützt vom Bürgermeister von Thal, sein etwa acht Hektar großes Waldstück im Landschaftsschutzgebiet zu einer Baurestschuttmülldeponie verwandeln will. Fakt bleibt, dass die Belieferung pro Jahr tausende LKW-Fuhren benötigt, die durch das überlastete Grazer Straßennetz und das „Nadelöhr“ Steinbergstraße geschleust werden sollen.
„Anstelle von Profitmaximierung zu Lasten vieler tausender Menschen in Graz und Thal sollte man sich dem Naturschutz, gekoppelt mit sanftem Tourismus, zuzuwenden“, ergänzt KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora. Es gelte daher, das engagierte Bestreben der Bürgerinitiativen für dieses Ziel zu unterstützen, so die beiden Mandatare.
Veröffentlicht: 10. September 2014