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Staustufe Puntigam

Bezirkssprecher Max Korp: Hoher Preis für wenig Strom

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Bezirkssprecher Max Korp ortet Stromverschwendung: Würde man die zahlreichen elektronisch betriebenen Werbe-Anzeigetafeln abschalten, könnte man bereits viel Strom sparen.

Ein Umdenken beim geplanten Murkraftwerk fordert der Liebenauer KP-Bezirkssprecher Max Korp. In seinem Kommentar zum Thema weist Korp auf zahlreiche zu erwartende Mängel und Beeinträchtigungen hin:

„Die Baupläne für das Murkraftwerk Puntigam bedeuten nicht nur eine weitgehende Veränderung des Stadtbildes, sondern auch der natürlichen Gegebenheiten. So wird z. B. die für unsere Stadt so wichtige Luftströmung zerstört. Im aufgestauten Wasser können sich lästige Insekten ungehindert vermehren. Will man etwa ein „Gelsendorf"?

Die Kraftwerksbauer wollen uns einreden, die Natur wäre nach dem Bau des Kraftwerkes schöner als davor.

Aber ist es etwa am Grünanger jetzt nicht schön?, Es gibt einen großen Spiel- und Sportplatz, und es gibt wunderschöne Heimgärten, deren Pächter wertvolle Landschaftspflege betreiben. Den Leuten und der Natur tut man mit dem geplanten Eingriff sicher nichts Gutes! Selbst, wenn man den Heimgärtnern bereits „Ersatzland" versprochen hat, so ändert das gar nichts daran, dass durch den Staudamm wieder wertvolles Grünland zerstört wird. Und ist eine Fläche einmal verbaut, bleibt es auch so!

Hinzu kommt die Belästigung der Anrainer in der Bauphase, aber auch später, während des Betriebes.

Und das alles sollen wir in Kauf nehmen für eine lächerlich niedrige Stromausbeute?

Ich schlage vor, all die elektronisch betriebenen Werbe-Anzeigetafeln (wie z. B. die Videowall bei der Grazer Messe) abzuschalten, und schon wäre viel Strom gespart!", regt Korp an.

Der Bezirkssprecher unterstützt die Unterschriftenaktion für die Durchführung einer Volksbefragung.

 

Veröffentlicht: 5. September 2011

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