Stadt Graz soll Gehaltsabschluss des Bundes übernehmen
GR Christian Sikora stellt Antrag in Budgetdebatte
Die KPÖ stellt in der Budgetsitzung des Grazer Gemeinderates den Antrag, dass die Stadt Graz den Gehaltsabschluss des Bundes für die städtischen Bediensteten übernehmen soll. Das kündigte Gemeinderat Christian Sikora in seiner Rede zum Voranschlag 2012 an.
Sikora: „Gerade in Graz haben unsere Beschäftigten in den letzten Monaten große Umstellungen zu verkraften gehabt. Angesichts einer hohen Inflationsrate brauchen die Beschäftigten eine Anpassung ihrer Gehälter. Lohnverzicht und Belastungen sind auch der falsche Weg zur Krisenbewältigung. Zumindest der Reallohnverlust sollte für die Bediensteten verhindert werden.
Der nächste Anschlag auf die städtischen Bediensteten neben einer Nulllohnrunde und den damit zu befürchteten negativen sozialen Auswirkungen wird der geplante Planstellenabbau im gesamten „Haus Graz“ sein. Bereits in den vergangenen Jahren hat sich der Druck im Zuge von Einsparungsüberlegungen der ÖVP/Grünen Koalition auf die Bediensteten erhöht. Nur durch weniger Personal aber auch durch weniger Gehalt meint man, verlorene finanzielle Ressourcen auf Kosten der Bediensteten herein spielen zu können.
Für die KPÖ ist es offensichtlich, dass die Folgen von niedrigeren Löhnen, weniger Personal und erhöhten Leistungsanforderungen bei gleichzeitiger Verstärkung der Ungleichheiten auf dem Rücken der Bediensteten ausgetragen werden wird. Davon sind vor allem dann auch die Frauen mit ihren Familien besonders betroffen.
Veröffentlicht: 12. Dezember 2011