SP, VP und FP haben steirische Gemeindewohnungen privatisiert
Elke Kahr warnt: Nur starke KPÖ schützt vor Privatisierung in Graz
Die Grazer Vizebürgermeisterin Elke Kahr wies am Donnerstag darauf hin, dass sehr viele Gemeinden in der Steiermark den falschen Weg beschreiten, Gemeindewohnungen zu privatisieren. Dabei macht es keinen Unterschied, ob SPÖ oder ÖVP die Stadtregierung stellen. In den meisten Fällen hat auch die FP dabei mitgemacht.
Elke Kahr: „Jüngste Beispiele dafür sind Hartberg und Zeltweg. In vielen steirischen Städten hat man in den vergangenen Jahren tausende Gemeindewohnungen privatisiert.“
Eine unvollständige Liste der Gemeinden, in denen die kommunalen Wohnungen bereits verkauft worden sind: Trofaiach, Judenburg, Fohnsdorf, Voitsberg, Köflach, Gratkorn.
ÖVP und FPÖ haben darüber hinaus gemeinsam die Privatisierung der Bundeswohnungen (BUWOG) zu verantworten. Eine Privatisierung der steirischen Landeswohnungen in den kommenden Jahren ist ebenfalls nicht auszuschließen.
In Graz wagen die anderen Parteien diesen Schritt bisher nicht. Die Gemeindewohnungen sind deshalb als einzige Immobilien der Stadt Graz nicht an die stadteigene Gesellschaft GBG verkauft worden. Elke Kahr: „Damit das so bleibt, brauche ich auch in Zukunft die Unterstützung der Bevölkerung.“
Veröffentlicht: 5. Januar 2017