Sozialspagat der Grazer SPÖ
Manfred Eber kritisiert Doppelspiel der Sozialstadträtin
Ansätze zu einer leichten Bewusstseinsspaltung kann der Grazer KPÖ-Bezirkssekretär und Gemeinderat Manfred Eber bei Sozialstadträtin Mag. Dr. Martina Schröck erkennen.
In Graz kritisiert sie am Freitag zu Recht, dass die Mindestsicherung nur 12mal ausgezahlt wird und weist auf den dringenden Bedarf der 13. und 14 Auszahlung hin.
Einen Tag später nimmt sie in Bruck an der Mur an ganz prominenter Stelle am Landesparteitag der SPÖ teil, auf der ihr Parteichef Franz Voves genau diese Kürzungen verteidigt, neue Einschnitte ankündigt und angesichts des Abbaus des Sozialstaats vollends auf private Nachbarschaftshilfe setzt.
In Graz beklagt sie die Einführung des Pflegeregresses in der Steiermark. In Bruck an der Mur lässt sie sich modisch gewandet an der Seite genau jener Politiker ablichten, welche den Pflegeregress eingeführt haben.
Manfred Eber: „Der Spagat zwischen sozialen Forderungen und der Unterstützung der Sozialabbaupolitik der SPÖ-Spitze in der Steiermark ist nicht leicht auszuhalten. Wir von der Grazer KPÖ werden die Sozialstadträtin immer wieder darauf hinweisen, dass auch die Grazer SPÖ genau für jene Politik steht, die Voves und Schützenhöfer im Land durchziehen.“
Veröffentlicht: 12. März 2012