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So schaden Medizin-Aufnahmetests dem Gesundheitssystem

Stadtrat Krotzer fordert Maßnahmen gegen „hausgemachten Ärztemangel“

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„Der Kassenarztmangel ist hausgemacht“, kritisiert der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Er fordert ein Gegensteuern.

Trotz Rekordansturm auf das Medizin-Studium ist immer wieder und immer öfter vom Ärztemangel die Rede. Auch in Graz wird es immer schwieriger, junge Medizinerinnen und Mediziner für Kassenarzt-Planstellen zu finden – vom ländlichen Raum ganz zu schweigen.

„Angesichts der Pensionierungswelle, die in den nächsten Jahren in Graz auf uns zurollt, sind die Zugangsbeschränkungen auf der Medizin-Uni geradezu absurd“, sagt KPÖ-Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer und mahnt ein generelles Umdenken in der Gesundheitspolitik ein. „Die Situation zeigt, wohin das Diktat des Sparstifts führt – zum hausgemachten Kassenarztmangel“, so Krotzer.

1.984 Bewerberinnen und 1.375 Bewerber werden im Juli in der Stadthalle zum Aufnahmetest für die Meduni Graz antreten. Den insgesamt 3.359 Anmeldungen heuer stehen 3.178 im Vorjahr gegenüber. Nur 360 von ihnen – gerade einmal etwas mehr als 10 Prozent – werden aufgenommen.

Der Kommunist weist auch auf einen weiteren Umstand hin: Immer mehr Absolventinnen und Absolventen verlassen Studienabschluss die Steiermark oder gar Österreich. „Wenn von Gesundheitsreformen die Rede ist, geht es fast immer nur um Kürzungen. Stattdessen sollten sich die Verantwortlichen darüber Gedanken machen, wie man diesem Problem begegnen könnte“, so Krotzer.

Veröffentlicht: 5. Juli 2017

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