So macht die Grazer ÖVP Bauarbeiter herunter
KPÖ-Gemeinderat Deveci empfiehlt Grazer ÖVP-Führung ein „Praktikum am Bau“
Zuletzt hat ein Video von Bundeskanzler Karl Nehammer gezeigt, wie abgehoben und arrogant die ÖVP gegenüber einfachen Menschen agiert. „Wenn sie kein Geld haben, sollen sie doch Burger essen“, wurde hier sinngemäß propagiert.
Nun legt die Grazer Volkspartei nach. Nachdem bereits die ÖVP-Stadträte Kurt Hohensinner (hier ab 0:50) und Günter Riegler (siehe hier) in diversen Videos die Expertise der für die Baustelle in der Neutorgasse zuständigen Baufirmen in Frage gestellt und die Arbeiter diskreditiert haben, sorgt nun ÖVP-Gemeinderat Markus Huber für Kopfschütteln. In einem aktuellen Statement wird behauptet, „Dass an einem Montagvormittag kein einziger Arbeiter auf der Baustelle zu sehen ist“ und die Baugeschwindigkeit in Frage gestellt.
Abgesehen davon, dass sie Baustelle perfekt in dem Zeitplan liegt, der schon vorlag, als noch Siegfried Nagl für die Stadtbaudirektion ressortzuständig war, offenbart sich hier auch eine gewisse Unkenntnis über simple Bauvorgänge: „Oft müssen Materialien trocknen und aushärten, bevor weitergearbeitet werden kann“, weiß KPÖ-Gemeinderat Metin Deveci, von Beruf Installateur, der selbst viele Jahre am Bau gearbeitet hat.
„Was mich und viele Menschen, die hart arbeiten müssen, an der Haltung der ÖVP stört, ist die Arroganz, mit der sie einfachen Leuten gegenüber agiert“, kritisiert Deveci: „Vielleicht sollten Gemeinderat Huber und die Stadträte Riegler und Hohensinner einmal ein paar Tage ein Praktikum am Bau machen, um zu verstehen wie es ist, wenn man einmal wirklich schwer arbeiten muss.“
Veröffentlicht: 2. Oktober 2023