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Schwarz-Blau: 1.882 Grazer Haushalte weniger, die Weihnachtsbeihilfe erhalten haben!

Mit Einführung von bürokratischen Hürden bei der SozialCard, bleiben viele Leute auf der Strecke – so auch bei der Weihnachtsbeihilfe. Gemeinderätin Elke Heinrichs fordert eine Rückkehr zum vorherigen bewährten System.

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Rund 20% weniger Haushalte haben eine Weihnachtsbeihilfe im Vergleich zum Jahr 2017 erhalten.

„Dass es die SozialCard gibt, ist ein Verdienst der KPÖ, die sich jahrelang für die Einführung einer unbürokratischen Abwicklung von Unterstützungsleistungen durch die Stadt bemüht hat“, erinnert Gemeinderätin Elke Heinrichs.

Bis 2017 waren die Unterstützungsleistungen der SozialCard unbürokratisch und einfach: Anspruchsberechtigte bekamen automatisch die ihnen zustehende Leistung auf ihr Konto überwiesen. Die ÖVP-FPÖ-Koalition hat durch die Einführung von bürokratischen Hürden den Zugang zu den finanziellen Unterstützungen erschwert. Darüber hinaus wurden die Geldleistungen durch ein Gutscheinsystem ersetzt, mit der Begründung, man wolle vermeiden, dass die BezieherInnen das Geld für Alkohol, Tabak oder Glückspiel ausgeben.

Die Folgen:

  • 1.882 Haushalte weniger als 2017 haben im Vorjahr eine Weihnachtsbeihilfe erhalten.
  • 30% der Haushalte, die im Besitz einer SozialCard sind, haben die Weihnachtsbeihilfe gar nicht beantragt.
  • 37.100,- Euro betrug der neuentstandene Verwaltungsaufwand durch die Sodexo-Gutscheine.
  • Mit diesem Geld könnten 742 Haushalte eine Unterstützung von 50,- Euro bekommen.

Die Sodexo-Gutscheine können nur in bestimmten Geschäften eingelöst werden (Stichwort: Yacht-Verleih). Die KPÖ-Gemeinderätin verwehrt sich gegen Stigmatisierung und allgemeine Unterstellungen gegenüber bestimmten Personengruppen. „Es sollte den Menschen selbst überlassen bleiben, welches Geschenk sie für ihre Lieben aussuchen oder wo sie ihren Christbaum kaufen“, sagt Heinrichs.

„Stadtrat Hohensinner wäre gut beraten, zu dem bewährten System zurückzukehren“, so Heinrichs, die in der nächsten Gemeinderatssitzung einen entsprechenden Antrag einbringen wird.


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Veröffentlicht: 12. September 2019

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