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Schwangerschaft – so unterversorgt ist Graz

Gesundheitsstadtrat Krotzer fordert Umdenken bei „Gesundheitsreform“

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Obwohl die Zahl der Geburten im Großraum Graz steigt, wollen ÖVP und SPÖ hier weitere Betten streichen.

„Im Krankenwagen, in den Wehen zu liegen, ist sicher turbulent genug. Dann nicht einmal zu wissen, in welches Spital man gebracht wird, erhöht den Stressfaktor für Mutter und Kind enorm – und unnötig“, sagt der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Zuletzt kam es auf der Geburtenstation am LKH Graz zum Aufnahmestopp. Frauen aus dem Grazer Einzugsgebiet wurden nach Feldbach, Deutschlandsberg oder Leoben gebracht, um dort zu entbinden.

Für die KPÖ ist dieser Engpass hausgemacht, wurden zuletzt doch die Geburtenstationen in Voitsberg und Bruck an der Mur geschlossen. „Und obwohl die Zahl der Geburten im Großraum Graz steigt, sollen hier sogar noch Betten gestrichen werden“, kritisiert Krotzer die Pläne von ÖVP-Landesrat Drexler. In einem so rasant wachsenden Ballungsraum die Gesundheitsversorgung zurückzufahren, sei „fahrlässig“.

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„Bei einer Gesundheitsreform, die ihren Namen verdient, muss der Mensch im Mittelpunkt stehen – und nicht das Gröscherl-Zählen“, sagt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ).

„SPÖ und ÖVP rennen sehenden Auges in einen Versorgungsengpass“ kritisiert der Kommunist und betont: „Werdende Mütter brauchen Sicherheit!“  Bei einer Gesundheitsreform, die ihren Namen verdient, müsse „der Mensch im Mittelpunkt stehen – und nicht das Gröscherl-Zählen.“

Einen eklatanten Mangel gab es bis zuletzt auch bei der Nachversorgung: im gesamten Stadtgebiet gab es keine einzige Hebamme mit Kassenvertrag, weiß Krotzer. „Jetzt gibt es zum Glück wieder drei“, freut er über „zumindest eine positive Entwicklung“.
 

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Veröffentlicht: 25. August 2017

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