Schutzschirm
Stadtblatt-Kommentar von Stadträtin Elke Kahr
Die Mächtigen zahlen Millionen für ihre Werbeberater, damit sie schöne Begriffe für hässliche Inhalte finden. Deshalb ist jetzt von einem Rettungsschirm die Rede, wenn wieder hunderte Millionen Euro für Banken und Spekulanten ausgegeben und dafür Sozialleistungen gestrichen, wichtige Einrichtungen privatisiert und Löhne und Pensionen gekürzt werden.
Es sind nicht die Banken, die einen Schutzschirm brauchen. Die Milliardäre können einen Millionenverlust nämlich verkraften. Es ist die Mehrheit der Bevölkerung – auch in Graz –, die einen solchen Schutzschirm brauchen würde.
Wir dürfen nicht zuschauen, wie auf der einen Seite immer mehr Menschen immer ärmer werden und sich auf der anderen Seite eine winzige Gruppe immer mehr bereichert.
In Graz versucht die KPÖ, den Menschen zu helfen und so einen Schutzschirm für all jene aufzuspannen, die wirklich Hilfe brauchen: Vom Mieternotruf angefangen bis zum Kautionsfonds.
Allein können wir in den schweren Zeiten, in denen wir jetzt sind, diese Probleme aber nicht lösen. Wir müssen gemeinsam dafür eintreten, dass es für die Menschen, die es ohnehin nicht leicht im Leben haben, wieder Hoffnung auf ein besseres Leben gibt.
Kommentar von Stadträtin Elke Kahr im Grazer Stadtblatt, November 2011
Veröffentlicht: 21. November 2011