Nach Rösselmühl-Brand: Verbesserungen für Berufsfeuerwehr
Über 6.000 Einsätze hat die Grazer Berufsfeuerwehr letztes Jahr geleistet. Am letzten Wochenende hat sie einmal mehr ihre Einsatzqualität unter Beweis gestellt. „Mein herzlicher Dank gilt den Kollegen der Berufsfeuerwehr, die den Großbrand in der Rösselmühle rasch unter Kontrolle gebracht haben und wenige Stunden später auch bei einem Zimmerbrand in St. Peter im Einsatz waren. Mit ihrer Professionialität gewährleisten sie tagtäglich ein Höchstmaß an Sicherheit für die Grazerinnen und Grazer“, so Stadtrat Manfred Eber (KPÖ).
Damit die Schlagkraft der Grazer Berufsfeuerwehr auch weiterhin auf diesem hohen Niveau soll nun der derzeitige Feuerwehr-Bedarfsplan evaluiert werden: „Gerade bei solchen Ausnahmesituationen wird erkenntlich, was hervorragend funktioniert hat und wo vielleicht Handlungsbedarf besteht. Nach der ersten Einsatzanalyse muss man feststellen, dass der vorbildliche Einsatz bei der Rösselmühle gleichzeitig auch die Kapazitätsgrenzen der Berufsfeuerwehr gezeigt hat. Und das wollen wir uns in den nächsten Wochen im Detail anschauen.“
Beschluss Feuerwehrwache Ost im April
Auf der anderen Seite ist es notwendig, dass der Berufsfeuerwehr auch die entsprechende Ausrüstung zur Verfügung gestellt wird. So wurde letztes Jahr die Ersatzbeschaffung von jeweils drei Drehleiterfahrzeugen (2,7 Mio. Euro) und Löschfahrzeugen (1,7 Mio. Euro) sowie die Fertigstellung des Feuerwehrboothauses mitsamt eines Rettungsbootes um 160.000 Euro beschlossen.
Im kommenden Gemeinderat im April wird der nächste wichtige Schritt gesetzt: Um 13 Millionen Euro wird am Dietrichsteinplatz ein neues und zeitgemässes Rüsthaus errichtet, um die derzeitige recht veraltete Feuerwehrwache Ost zu ersetzen. Stadtrat Eber betont: „Ich freue mich besonders, dass wir den Neubau der Feuerwehrwache Ost im 170. Jahr der Gründung der Berufsfeuerwehr Graz beschließen können.“
Veröffentlicht: 7. April 2023