Renovierung des Geidorfplatzes auf die lange Bank geschoben?

Bezirksrat Graz-Geidorf hält einmütig an Sanierungsplänen fest

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In teilweise desolatem Zustand: der Geidorfplatz

Bestimmendes Thema der Geidorfer Bezirksratssitzung am 18. Juni war die Neugestaltung des Geidorfplatzes. Bereits im April hatte die Bezirksvertretung einstimmig dem ÖVP-Antrag zugestimmt, am Projekt festzuhalten. Der Platz befindet sich in einem desolaten Zustand. Die Sanierung des Platzes macht nur einen Bruchteil der Kosten aus. Teuer werden die Maßnahmen wie etwa die Erneuerung der Leitungen unter dem Platz.

„Es zeichnet sich ein Ping-Pong-Spiel ab“, kritisiert Bezirksvorsteher-Stellvertreter Hanno Wisiak von der KPÖ: „Will man, dass die dringendsten Maßnahmen am Platz erledigt werden, wird auf die Generalsanierung verwiesen, und fordert man die dann ein, heißt es, es gibt kein Geld.“

Parteiübergreifend einigte man sich darauf, in den eigenen Parteien für die Renovierung des Geidorfplatzes einzutreten.

Wisiak beantragte auch, dass im Zuge der Neugestaltung die zwölf Blindenakutiksignal­geber der Ampeln, die schon etwas in die Jahre gekommen sind zu renovieren. „Das Klacken ist so laut, dass es manchen Bewohnerinnen und Bewohnern im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf raubt“, so Wisiak.

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Café Rosenhain

Geschlossen ist derzeit das Café Rosenhain. Aus gesundheitlichen Gründen musste der Pächter, der jahrelang dieses sympathische und entspannte Lokal geführt hatte, leider aufgeben. Die Holding Graz ist nun auf der Suche nach neuen Pächtern. Im besten Fall soll nach kleineren Renovierungsarbeiten ab 1. Juli wieder geöffnet sein. Wisiak: „Es ist wichtig, dass es im Bezirk Geidorf weiter familienfreundliche Begegnungsstätten wie das Café Rosenhain gibt. Dafür haben auch Tausende Grazerinnen und Grazer die bei der Bürgerinitiative „Rettet das Rosenhain“ unterschrieben. Hochpreisige Design-Lokale haben wir in Graz genug. Es bleibt zu hoffen, dass man das bei der Holding nicht vergisst.“

 

Gelenkbusse

Auf den Linien 39, 41, 58 und 63 werden ab der Jahreswende die neuen Gelenksbusse zum Einsatz kommen. Diese Linien führen alle zur Universität und werden von Tausenden Studierenden und Beschäftigten genutzt. „Gerade in den Stoßzeiten sind sie jetzt oft heillos überfüllt. Dass hier jetzt die neuen Gelenksbusse zum Einsatz kommen, ist ein wichtiger Schritt“, freut sich Wisiak.

Einstimmig beschlossen wurde ein gemeinsamer Antrag von ÖVP und Grünen, die Fahrzeiten der Linie 41 in den Abend hinein und auch auf das Wochenende zu auszuweiten.

 

Weitere KPÖ-Anträge

Angenommen wurden auch die KPÖ-Anträge, die eine bessere Beleuchtung des Martha-Tausk-Parks sowie die Verordnung einer Wohnstraße am südlichen Ende der Liliencrongasse fordern.

Einstimmig votierte die Bezirksvertretung für den Antrag, dass die Einladungen zu den jährlich stattfindenden Bezirksversammlungen wieder per Post erfolgen sollten. „Eine bewährte Form der Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sind die Bezirksversammlungen. Immer mangelhafter ist leider die Zustellung der Einladungen geworden. Was nützen die Kosteneinsparungen durch private Betreiber, wenn die Einladung fast niemanden mehr erreicht?“, fragt der KPÖ-Vertreter.

Veröffentlicht: 21. Juni 2013