Rekordarbeitslosigkeit erfordert entschlossene Schritte
Was Unternehmer fordern, ist Gift für die Arbeitsplätze
„Die Rekordarbeitslosigkeit in Graz erfordert entschlossene Maßnahmen und unorthodoxe Schritte der Verantwortlichen.“ Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Donnerstag.
Das AMS hatte zuvor bekanntgegeben, dass die Arbeitslosenrate gegenüber dem Vorjahr im Juni um 10,3 Prozent gestiegen ist. 17.345 Menschen sind als arbeitssuchend gemeldet. Besonders alarmierend: Solche Zahlen wurden bis vor wenigen Jahren nicht einmal im Winter erreicht. Gegenüber dem April 2015 gibt es in Graz nur um 600 Arbeitssuchende weniger!
Die KPÖ fordert alle Verantwortlichen auf, entschlossen gegen die Rekordarbeitslosigkeit vorzugehen. Dabei sind die Rezepte der Kapitalvertreter Gift für die Arbeitsplätze, weil sie auf Lohnsenkung und Verschlechterungen bei den sozialen Rechten hinauslaufen.
Die KPÖ verlangt eine deshalb eine deutliche Arbeitszeitverkürzung und ein Investitionspaket für Infrastruktur, Bildung und Pflege.
Darüber hinaus tritt die Grazer KPÖ dafür ein, bürokratische Hürden für kleine und mittlere Unternehmen abzubauen.
Elke Kahr: „Bei der Politik dreht sich alles um die Rettung der Banken. Schicksale, die mit der Massenarbeitslosigkeit verbunden sind, werden anscheinend kommentarlos hingenommen. So darf das nicht weitergehen. Deshalb treten wir auch für unorthodoxe Maßnahmen ein.“
Veröffentlicht: 2. Juli 2015