Planungsmängel bei MS Smart City rechtzeitig beheben
Im Stadtteil Smart City ist die Umsetzung einer Mittelschule mit zwölf Klassen sowie ein Polytechnikum mit zwei Klassen geplant. Die jetzige MS Algersdorf soll dort nach Fertigstellung einziehen. Nach einem Informationsgespräch im Juni 2021 hat sich ein Schulteam gebildet, das Vorschläge bezogen auf die pädagogisch sinnvolle Gestaltung der Innenräume erarbeitet hat. Der im September vorgestellte Bauplan sieht vor, dass sich im Erdgeschoss der Schule die Zentralgarderobe und der Turnsaal befinden sollen. Im 1. Stock ist die Direktion angedacht. Vom 2. bis zum 4. Stock sind die Klassenräume vorgesehen. Von dort können verschiedene Terrassen genutzt werden.
„Ein paar Vorschläge des Schulteams sind im Rahmen des Beteiligungsprozesses zwar eingearbeitet worden – etwa, dass ein für den IT-Schwerpunkt erforderlicher Computerraum eingerichtet wird – zwei zentrale Anliegen, wurden bislang aber nicht berücksichtigt “, kritisiert KPÖ-Gemeinderätin Ulrike Taberhofer.
Einerseits soll es im ganzen Schulgebäude kein Konferenzzimmer und damit auch keinen Sozialraum für die Lehrer:innen geben und andererseits erschwert die geplante Zentralgarderobe im Erdgeschoss die Nutzung der Terrassen in den oberen Stockwerken, in denen sich die Klassen befinden.
„Bis die Schülerinnen und Schüler die Stiegen runter in die Garderobe gegangen sind, sich die Jacken und Schuhe angezogen haben, und dann wieder rauf zu den Terrassen gegangen sind, ist ihre Pause vorbei. Die Garderobenmöglichkeiten sollten direkt im Anschluss an die Klassen eingerichtet werden. Das wäre auch der Wunsch der Schulleitung“, sagt Taberhofer.
Der Beteiligungsprozess mit der Schule wurde aber überraschend beendet.
Update: 17. Feber:
In der Fragestunde in der Gemeinderatssitzung wollte Taberhofer darum von ÖVP-Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner wissen, wie die berechtigten Verbesserungsvorschläge des Schulteams der MS Algersdorf noch berücksichtigt werden können. Dieser verwies darauf, dass bereits einige Anregungen eingearbeitet wurden, lehnte ein „Aufschnüren des Pakets“ jedoch ab.
Veröffentlicht: 17. Februar 2022