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Plabutsch|Gondel

Stadträtin Elke Kahr: „Bürgermeister Nagl soll sein Wort halten und die Volksbefragung Anfang 2020 durchführen.“

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Rückblick: Am 14. Februar, zwei Tage nach der gut besuchten KPÖ-Infoveranstaltung in Eggenberg, hielten Bürgermeister Nagl und Bürgermeister-Stellvertreter Eustacchio eine eilig einberufene Pressekonferenz ab. In dieser versprachen sie den Grazerinnen und Grazern eine Volksbefragung über die Gondel (Kostenpunkt: 38 Millionen Euro) im 1. Quartal 2020.

Gegenwart: Laut heutigen Medienberichten dehnte Bürgermeister-Sprecher Köberl den Zeitraum für eine Befragung nun auf das erste Halbjahr 2020 aus.

„Bürgermeister Nagl soll sein Wort gegenüber der Grazer Bevölkerung halten. Eine Volksbefragung soll so rasch wie möglich erfolgen und nicht noch weiter nach hinten verschoben werden“, so Stadträtin Elke Kahr und ortet eine Verzögerungstaktik bei Schwarz-Blau. Eine solche kommt der Grazer Bevölkerung teuer zu stehen:

„Ob die Gondel nun 13 oder 14 Stützen zum Plabutsch benötigt, wird die Meinung der Grazerinnen und Grazer nicht beeinflussen“, bezieht sich Stadträtin Kahr auf die Argumentation des Bürgermeisters, der die Volksbefragung erst nach Prüfung aller Details abhalten will.

„Mit den zig Millionen Euro kann man weitaus sinnvollere Investitionen für Graz tätigen. Auch die für die Gondel notwendige Rodung von über 3.600 Bäumen steht im krassen Gegensatz zur ausgerufenen Grünraumoffensive. Solche massiven Einschnitte in die Umwelt haben negative Auswirkungen auf das Grazer Mikroklima“, so Stadträtin Kahr und verweist auf die immer größer werdenden Hitzeperioden in Städten.

Um die Bevölkerung über die geplante Gondel am Laufenden zu halten, lädt Elke Kahr zu einer Reihe von Infoveranstaltungen in den Grazer Bezirken ein: Morgen, Mittwoch, ist der Bezirk Straßgang an der Reihe. Um 18:00 beginnt die Veranstaltung im Hotel Süd (Stemmerweg 10).

Veröffentlicht: 25. Juni 2019

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