Pflege: Was in Graz jetzt besser wird

Die Situation in der Pflege hat sich in den letzten Jahren zugespitzt. Die jahrelangen Versäumnisse insbesondere im Bereich der Ausbildungen haben zu Missständen in ganz Österreich geführt. Die Stadt Graz und die Geriatrischen Gesundheitszentren (GGZ) reagieren nun und unterstützen Menschen, die in der Pflege arbeiten.

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"Die Maßnahmen für die Mitarbeiter:innen der GGZ enthalten Gehaltserhöhungen in den städtischen Pflegewohnheimen, erweiterte Treueprämien für langjährige Kolleg:innen in der Pflege sowie zusätzliche personelle U Unterstützung zur Entlastung der Pflege", freut sich Stadtrat Robert Krotzer (Foto: KPÖ Graz)
Foto: © Antonia Renner

Wir sehen die brennenden Probleme in der Pflege und setzen Lösungen um, die den Herausforderungen entgegen zu wirken. Das hat die schwere und verantwortungsvolle Arbeit in der Pflege verdient. Die Geriatrischen Gesundheitszentren sind und bleiben mit den nun verhandelten Lösungen ein guter und attraktiver Arbeitsplatz für alle jetzigen und auch künftigen Kolleginnen und Kollegen“, betont Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer.

Gehaltsanpassungen in den Pflegewohnheimen

Der Bedarf an medizinischen und pflegerischen Leistungen wächst aufgrund des stark zunehmenden Anteils älterer Menschen in unserer Gesellschaft. Um diesen Herausforderungen im Versorgungsbereich zu begegnen, braucht es eine Verbesserung der Entlohnung in den Pflegewohnheimen, ebenso wie ein zeitgerechtes und förderliches Arbeitsumfeld, in welchem sich die Mitarbeiter:innen einbringen und entwickeln können. Daher erhalten Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen (DGKP) in den städtischen Pflegewohnheimen künftig 175 Euro brutto monatlich mehr, Heimhilfen bekommen 100 Euro monatlich brutto zusätzlich.

Einstellung von Administrations-Assistent:innen

Administrative Tätigkeiten sollen in Zukunft möglichst nicht von Pflegekräften übernommen werden. Für diese Arbeiten werden Administrations-Assistent:innen eingestellt. Durch diese Unterstützung bei nicht berufsspezifischen Tätigkeiten werden die Pflege-Mitarbeiter:innen mehr Zeit für die Pflege an den Patient:innen haben.

Treueprämien für langjährige Mitarbeiter:innen

Die geplante Treueprämie soll als Dankeschön und Zeichen der Wertschätzung die wertvolle Tätigkeit langjähriger Mitarbeiter:innen anerkennen und diese motivieren, weiterhin im Pflegebereich zu arbeiten bzw. den GGZ treu zu bleiben.

Ganz wichtig sind auch Maßnahmen, die dazu führen, dass Mitarbeiter:innen gerne in den GGZ arbeiten und damit dem Pflegeberuf treu bleiben. Denn die Erfahrungen zeigen, dass es weitaus schwieriger ist, Menschen zurück zu gewinnen, die der Pflege bereits einmal den Rücken gekehrt haben. Daher setzen die GGZ gezielt auf Mitarbeiter:innen-Bindung. Diese gelingt unter anderem durch vielfältige Fortbildungsangebote und durch Einbindung aller in wichtige Entscheidungen.

Neuer Sozialratgeber der Grazer KPÖ erschienen

12-11-24 Ein um­fang­rei­ches Nach­schla­ge­werk des KPÖ-Ge­mein­de­rats­klubs bie­tet in sei­ner sechs­ten, um­fas­send über­ar­bei­te­ten Aufla­ge wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen für Rat- und Hil­fe­su­chen­de in Graz.

Anstellung pflegender Angehöriger verlängert

18-10-24 Um pf­le­gen­de An­ge­hö­ri­ge so­zial ab­zu­si­chern, hat die Stadt Graz An­fang 2024 ein Pi­lot­pro­jekt ins Le­ben ge­ru­fen, das we­gen der vie­len po­si­ti­ven Er­fah­run­gen nun fort­ge­setzt wird.

KPÖ unterzeichnet „Vertrag mit der Bevölkerung“

27-09-24 Der stei­ri­sche KPÖ-Spit­zen­kan­di­dat verpf­lich­tet sich, ei­ne Ge­halts­ober­g­ren­ze von 2500 Eu­ro ein­zu­hal­ten, ei­ne kon­se­qu­en­te Frie­dens­po­li­tik zu be­t­rei­ben und kei­ner Pri­va­ti­sie­rung der öf­f­ent­li­chen Da­s­eins­vor­sor­ge zu­zu­stim­men.

Veröffentlicht: 17. November 2022