Pflege: Druck von unten zeigt erste Wirkung!

Bereits vor vier Jahren kündigte die damalige Bundesregierung eine Pflegereform an. Schon damals waren Verbesserungen dringend notwendig. Erst fünf Minister und zahlreiche Protestaktionen später ringt sich die türkis-grüne Bundesregierung nach massivem Druck zur Ankündigung durch, eine Milliarde Euro zusätzlich in die Pflege zu investieren. Das ist zu begrüßen, kann aber angesichts des jahrelangen Reformstaus nur ein erster Schritt sein.

12052022-Pflegeprotest-Robert-web.jpg
„Endlich reagiert die Regierung und kündigt erste dringend notwendige Verbesserungen an. Nun braucht es eine rasche Umsetzung", sagt Robert Krotzer. (Foto: Julia Prassl/KPÖ)

„Die vergangenen Jahre haben die Pflege-Krise offen zu Tage treten lassen und verdeutlicht, welch hohen Wert die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich für die Gesellschaft haben“, so der Grazer Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer. Dieser hohe Wert wurde von den politisch Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene vielfach ignoriert und mit leeren Worten abgespeist. Die Folgen sind bekannt: In den langen Jahren leerer Versprechungen haben tausende Beschäftige dem Pflegeberuf den Rücken zugekehrt.

Viele tausend Beschäftigte aber ließen sich trotz aller Rückschläge nicht unterkriegen. Sie haben immer wieder ihre Stimme erhoben, um auf der Straße und im Betrieb Druck für bessere Rahmenbedingungen für die Pflege zu machen. Dieser Druck ist nun angekommen und zeigt erste Wirkung!

„Endlich reagiert die Regierung und kündigt erste dringend notwendige Verbesserungen an. Nun braucht es eine rasche Umsetzung. Der Druck von unten durch die Beschäftigten und aus der Bevölkerung darf nicht nachlassen. Nur so werden die Stimmen der Betroffenen gehört,“ so Krotzer.

KPÖ zu Deutschmann-Auslieferung

30-01-25 Die Staats­an­walt­schaft Kla­gen­furt hat in ei­nem Ne­ben­strang des Ver­fah­rens zum Fi­nanzskan­dal der stei­ri­schen FPÖ er­neut die Aus­lie­fe­rung von FP-Land­tags­prä­si­den­ten Ge­rald Deut­sch­mann be­an­tragt.

Schon wieder: Wirtschaftskammer macht Parteipolitik

23-01-25 Die WKO be­haup­tet kurz vor der Wirt­schafts­kam­mer­wahl, dass Graz wirt­schaft­lich ins Hin­ter­tref­fen ge­ra­te, weil die Stadt­re­gie­rung so­zia­le Schwer­punk­te setzt und ei­nen Fo­kus auf den Öf­fi-Aus­bau legt.  „Die­se Aus­sa­gen sind un­sach­lich und rein po­li­tisch mo­ti­vier­t“, sagt KPÖ-Klu­b­ob­frau Sa­har Moh­senza­da.

Veröffentlicht: 13. Mai 2022