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Pflanzliche Eindringlinge bekämpfen!

KPÖ-Thomüller: „Artenvielfalt muss erhalten bleiben“

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Der Riesenbärenklau kann verbrennungsähnliche Blasen auf der Haut erzeugen. Foto: Appaloosa, Wikimedia Commons, CC3.0

Entlang vieler Grazer Bäche und der Mur ist zu beobachten, dass sich auch heuer wieder Neophyten ausbreiten. Heimische Pflanzen werden überwuchert und verdrängt. „Viele der eingeschleppten, invasiven Pflanzen sind mit gesundheitlichen Risiken verbunden“, betont KPÖ-Gemeinderätin Martina Thomüller. Ambrosia beispielsweise kann während der Blütezeit Allergien der Augen und Atemwege, bei direktem Kontakt auch Hautirritationen auslösen. Der Riesenbärenklau kann bei Berührung und Sonneneinstrahlung zu Ausschlägen mit Blasenbildung führen (ähnlich einer Verbrennung).

„Die Ausbreitung von Neophyten stört die heimische Biodiversität und das Ökosystem. Verlust von Artenvielfalt ist die Folge“, so Thomüller. Mit einer Bürgermeisteranfrage möchte sie in Erfahrung bringen, welche weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der nicht heimischen Pflanzen nötig und umsetzbar wären.

 

Ein Aktionstag, wie er am 4. Juli von der Steirischen Landesregierung und der Steirischen Berg- und Naturwacht durchgeführt wird, ist zwar sinnvoll, dennoch reicht dies nicht aus.

Vor allem der Japanische Knollenknöterich, die Goldrute, die Ambrosia, das drüsige Springkraut und der Götterbaum überwuchern den Lebensraum vieler heimischer Pflanzen. Durch Entzug von Licht, werden beispielsweise bodendeckende heimische Pflanzen vertrieben.

Nicht bei jedem Neophyten reicht es aus, die Pflanze vor der Blüte auszureißen. Beim Knöterich ist beispielsweise eine regelmäßige Mahd mindestens sechs bis acht Mal im Jahr durchzuführen, ebenso ist mehrfache Mahd bei Ambrosia notwendig. Beim Riesenbärenklau und Knöterich sollte zusätzlich das Wurzelwerk ausgegraben werden.

Veröffentlicht: 16. Juni 2015

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