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Pfandsystem für Lithium-Ionen-Akkus!

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Solche Lithium-Ionen-Akkus müssen in den entsprechenden Sammelstellen abgegeben werden und gehören nicht in den Restmüll!

KPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs: „Immer wieder kommt es in Müllentsorgungsanlagen zu gefährlichen Bränden, weil Lithium-Ionen-Akkus unsachgemäß entsorgt werden.“

Lithium-basierte Akkus und Batterien sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken, sie finden sich in einer Vielzahl technischer Geräte. Das große, ungelöste Problem: Laut der Montanuniversität Leoben gelangen nur 45% an alten Batterien und Akkus in die entsprechenden Sammelstellen bzw. retour an die Händler. Der Großteil dieser Problemstoffe landet also im Restmüll bzw. beim Altmetall. Dies führt zu immer mehr explosiven Bränden in Entsorgungs- und Schrottpressbetrieben, wo diese Gefahr durch die nötige Zerkleinerung der Abfallströme entsteht. Ebenso gefährlich ist die unbedachte Lagerung in privaten Haushalten. Das unedle Element Lithium darf nämlich keinesfalls mit Wasser oder Sauerstoff reagieren.

Besagte Lithium-Ionen-Akkus und Batterien finden sich in Smartphones, Tablets und Uhren, etc., aber auch zunehmend in größerer Ausführung in Haushalts- und Gartengeräten, in Werkzeugen und E-Bikes. Akkus mit solch hohen Kapazitäten werden durch achtloses Deponieren zu einer immer größeren Gefahr für Mensch und Natur. Bei der Entwicklung neuer Produkte wird leider deren falsche Entsorgung am Ende ihres Lebenszyklus oft nicht mitbedacht – auch das muss sich ändern!

Umso bedauerlicher ist es, dass sich ÖVP und FPÖ im November 2018 nicht durchringen konnten, die Initiative der KPÖ im Grazer Gemeinderat zu unterstützen, die den Bundesgesetzgeber aufgefordert hätte, ein Pfandsystem für besagte Batterien und Akkus einzurichten. Für die KPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs ist jedenfalls klar: „Der Bundesgesetzgeber muss endlich ein Pfandsystem für Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus einrichten, um Mensch und Natur zu schützen!“ Die KPÖ wird weiterhin Druck machen, damit dies zeitnah zum Schutz von Mensch und Natur umgesetzt wird.

 

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Elke Heinrichs ist Gemeinderätin der KPÖ Graz und engagiert sich vorallem für die Bereiche Gesundheit, Pflege und Umwelt.
Kontakt: elke.heinrichs@stadt.graz.at

Veröffentlicht: 6. Oktober 2020

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