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Petition gegen Maklerprovision für MieterInnen im Parlament

Elke Kahr: „Wichtiges Anliegen nicht auf die lange Bank schieben“

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Im September übergaben Elke Kahr und Manfred Eber die Parlamentarischen Bürgerinitiative an Nationalratspräsidentin Doris Bures.

„Weg mit der Maklerprovision für Mieterinnen und Mieter“ – 7.871 Menschen, vorwiegend Grazerinnen und Grazer, haben die von der KPÖ initiierte Petition unterschrieben. Im September wurde sie an Nationalratspräsidentin Doris Bures übergeben.

Jetzt hat sich der Petitionsausschuss des Nationalrats damit befasst und sich dazu entschlossen, eine Stellungnahme des Verbands der Immobilienwirtschaft einzuholen.

Die Grazer Vizebürgermeisterin und Wohnungsstadträtin Elke Kahr warnt davor, das Anliegen auf die lange Bank zu schieben: „Allein die Wohnungseinstiegskosten machen in Österreich im Schnitt so viel aus wie die Miete für ein halbes Jahr. Maklerprovisionen sind ein wichtiger Faktor.

Makler arbeiten zum größten Teil für den Vermieter, kassieren aber die Provision vom Mieter. "Wohnungssuchende, vor allem viele junge Familien, müssen oft tief in die Tasche greifen“, so Kahr. Seit Jahren weist die KPÖ gemeinsam mit der AK und dem Mieterschutzverband auf diesen Missstand hin. In anderen europäischen Ländern wie Großbritannien, Holland, Belgien, Norwegen, Irland oder der Schweiz müssen die Mieterinnen und Mieter keine Provision zahlen. Seit 1. Juni 2015 muss auch in Deutschland der Vermieter die Provision zahlen.

Veröffentlicht: 19. Januar 2017

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