Paukenschlag um Reininghaus-Gründe

Immer rund um den Jahreswechsel gibt es in Graz einen neuen Paukenschlag in Sachen Reininghaus-Gründe. War dies im Jänner das Auftauchen eines Investors namens Don Fernando, der sich bald wieder verabshciedete, ist dies jetzt der Verkauf von Asset One an ein Investorenkonsortium unter dem Immobilienentwickler Alfred Müller.

KPÖ-Planungssprecher Gemeinderat Manfred Eber wollte am Donnerstagnachmittag die neue Entwicklung nicht inhaltlich kommentieren, da wichtige Informationen über die neuen Eigentümer und ihre Vorhaben noch fehlen. Er forderte aber die raschestmögliche Einberufung des Reininghaus-Ausschusses, damit eine Diskussion über die Handlungsmöglichkeiten der Stadt Graz unter den neuen Bedingungen geführt werden kann.

Manfred Eber: „Der im Februar 2010 einstimmig beschlossene Rahmenplan Stadtentwicklung Reininghaus soll auf alle Fälle die Richtschnur für die weitere Vorgangsweise sein. In diesem Rahmenplan ist auch die Forderung nach kommunalem Wohnbau auf diesem Areal enthalten. Auf alle Fälle müssen die Interessen der Öffentlichkeit und einer sozialen und ökologischen Stadtentwicklung Vorrang haben. Bei Immobilienentwicklern, die als Referenzen auf Projekte in den geplatzten Wohnbaublasen Kroatien und Spanien hinweisen, ist auf alle Fälle Vorsicht geboten.