Öffis: Kindern eine Stimme geben.
Ab morgen, dem Weltkindertag, werden Kinderstimmen 51 Haltestellen in Bus und Bim ansagen.
Im letzten Jahr war es eine österreichweite Premiere heuer wird es noch mehr davon geben: Haltestellenansagen von Kindern. Die Grazer Kinderbürgermeisterin Martina Kogler, der Grazer Kinderbürgermeister Valentin Watzinger und weitere vier KinderparlamentarierInnen im Alter zwischen 6 bis 11 Jahren werden anlässlich der Kinderrechtewoche vom 20. September bis zum 28. November 51 Haltestellen der Grazer Straßenbahn und Buslinien ansagen.
„Es freut mich, dass es dank der guten Zusammenarbeit mit der Holding Graz gelungen ist, den Wunsch, den die Kinder letztes Jahr an mich herangetragen haben, auch heuer wieder zu erfüllen. Wir möchten Kindern nicht nur eine Stimme, sondern auch Gehör in unserer Gesellschaft schenken.“, sagte Verkehrsstadträtin Elke Kahr bei der heutigen Pressekonferenz. „Kinder brauchen unsere Unterstützung. Dabei darf auf kein Kind vergessen werden.“ Ein weiteres Ziel der Aktion sei es, „Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“.
Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner freut sich ebenfalls über die Fortsetzung der Aktion: „Projekte wie dieses sorgen dafür, dass die Bevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes aufhorcht, und auf die Kinderrechte aufmerksam gemacht wird. Ein großes Dankeschön an das Kinderbüro, das sich immer wieder als wahre Ideenwerkstatt herausstellt. Als Stadt setzen wir unsere konsequente Arbeit in diesem Bereich weiter fort, und arbeiten auch gerade wieder an der Zertifizierung als kinder- und familienfreundliche Gemeinde.“
Barbara Muhr, Vorständin Holding Graz, verwies auf Herbert Grönemeyer: „Gebt den Kindern das Öffi-Kommando! Sehr gerne sind die Graz Linien wieder bei dieser Öffi-Aktion dabei. Kinder und Jugendliche gehören zu unseren wichtigsten Kundengruppen, weil sie die Mobilität von heute und morgen wesentlich mitgestalten. Die jungen Menschen haben ein anderes Mobilitätsbewusstsein als die Generationen davor und entscheiden daher unsere Umwelt entscheidend mit. Das Feedback von Kindern ist uns ein Herzensanliegen, weil sie ein wichtiges Sprachrohr für die zukünftigen Mobilitätsformen sind.“
An der Pressekonferenz nahmen neben Stadträtin Elke Kahr, Stadtrat Kurt Hohensinner, Barbara Muhr und Heidi Jursitzky, für das Projekt Kinderparlament zuständige Mitarbeiterin im Kinderbüro, auch der Kinderbürgermeister Valentin Watzinger und die Kinderparlamentarier Vritika Kadam, Jana Höller, Aura Naimer und Odion Williams, teil.
Kinderparlamentarierin Vritika Kadam (7 Jahre) will mit dieser Aktion anderen Kindern Mut machen. Jana Höller (9 Jahre) meinte, dass die herkömmlichen Haltestellenansagen langweilig sind „und dass auch wir Kinder viele Sachen selbst gut machen können“. Odion Williams (9 Jahre) erzählte, wie die Haltestellenaufnahmen im Aufnahmestudio zustande gekommen sind. Kinderbürgermeister Valentin Watzinger (9 Jahre) und Kinderparlamentarierin Aura Naimer (9 Jahre) berichteten von der Tätigkeit des Kinderparlaments und wie wichtige Themen des Kinderparlaments an Experten und PolitikerInnen herangetragen werden.
Kinder, die KinderparlamentarierInnen werden möchten, können sich übrigens an Frau Heidi Jursitzky vom Kinderbüro (heidi@kinderparlament.at oder Tel. 0650 833 666 3) wenden.
Ein paar Kostproben zum Anhören:
Veröffentlicht: 8. Oktober 2019