Nur 13 Euro Pensionserhöhung!
Ältere Menschen kommen immer schwerer mit dem Geld aus
„Kein Wunder, dass die Telefon-Hotline der Pensionsversicherung gestürmt wird: Zwischen den großen Ankündigungen und der Wirklichkeit bei der Pensionserhöhung klafft ein riesiges Loch.“ Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Montag. Elke Kahr: „Mir liegen die Pensionszettel einer Grazerin mit einer Witwenpension knapp über der Ausgleichszulage vor. Ihre Nettopension steigt von 771 auf 784 Euro monatlich, also um 13 Euro, das sind weniger als 200 Schilling.“
Die Teuerung bei Grundnahrungsmitteln und bei den Wohnungskosten sowie die Kosten für Arzneimittel sind weit höher als diese bescheidene Steigerung. Auch die Einmalzahlung von brutto 60 Euro, die Anfang Februar angewiesen wird, kann diese Tatsache nicht vergessen machen. Man muss wissen, dass diese Einmalzahlung im kommenden Jahr nicht auf die Pensionshöhe angerechnet wird.
Der Beschluss über die Pensionsanpassung 2007 war im November des Vorjahres als erste bestandene Belastungsprobe für eine große Koalition gefeiert worden. Jetzt sieht man, dass er langfristig zu einem weiteren Sinken des Lebensstandards für viele SeniorInnen beiträgt.
Elke Kahr: „Ich sehe in meiner täglichen Arbeit, wie schwer es für viele ältere Menschen ist, mit dem Geld auszukommen. Deshalb tritt die KPÖ für einen Sockelbetrag bei der Pensionserhöhung ein und fordert, dass die jährliche Anpassung künftig nach dem realistischeren Pensionistenpreisindex berechnet wird“.
Veröffentlicht: 22. Januar 2007