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„Neuer Kinderärzte-Notdienst ist eine Enttäuschung“

Statt Hausbesuchen wird kinderärztliche Praxis an Sams- und Sonntagen je vier Stunden öffnen

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Ab 1. Dezember gibt es wieder einen Kinderärzlichen Notdienst am Wochenende – doch mobil wird er nicht mehr sein, kritisiert Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer.

Großes Aufatmen, als am Freitag bekannt wurde, dass der Kinderärztliche Mobile Notdienst, kurz KiMoNo, ab 1. Dezember wieder in Betrieb gehen würde. Nun folgt die große Enttäuschung für die Eltern: Mobil wird der Notdienst nicht mehr sein. Statt Hausbesuchen wird nun eine kinderärztliche Praxis an Sams- und Sonntagen jeweils vier Stunden geöffnet sein. So sieht es die Einigung zwischen Ärztekammer, Gesundheitsfonds und GKK vor.

„Das ist zwar ein Fortschritt, aber leider auch nicht mehr als eine zusätzliche kleine Kinder-Ambulanz“ sagt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Der KiMoNo in seiner ursprünglichen Form hatte den entscheidenden Vorteil, dass er zu den kranken Kindern nachhause gekommen ist. „Niemand war gezwungen, mit seinem Kind durch die Stadt zu fahren und dann in einem Warteraum mit anderen kranken Kindern auf Untersuchung und Behandlung zu warten“, schildert Krotzer. Er appelliert an die Beteiligten, bis zur Einführung noch alle Varianten zu prüfen, die es möglich machen würden, den KiMoNo in der bewährten Form wieder aufleben zu lassen.

Bekanntlich fehlten nur 20.000 Euro zu einer Einigung über die Fortführung des KiMoNo. Ein privater Spender hatte sogar angeboten, für die Summe aufzukommen und Gesundheitsstadtrat Krotzer, die Annahme über die Stadt abzuwickeln.
KiMoNo sicherte die Versorgung durch Kinderärzte und -ärztinnen auch an Wochenenden und Feiertagen. Bis zu 50 Beratungsgespräche und zwischen zehn und 25 Visiten gab es bislang pro Tag. 2017 wurde er durch ein Zusammenwirken von Gesundheitsfonds, GKK und Ärztekammer kostenlos. Davor war das Projekt viele Jahre eine Wahlarztleistung und musste von den Eltern bezahlt werden.

Veröffentlicht: 25. September 2018

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