Nagl Schlägt die Tür zur KPÖ zu
Manfred Eber: „Sachlichkeit und Respekt dürfen im Wahlkampf nicht außer Kraft gesetzt werden“
Im Grazer Gemeinderatswahlkampf hat es eine wichtige Klarstellung gegeben: VP-Bürgermeister Nagl sieht in der KPÖ unter Elke Kahr die einzige Kraft, die seinen Machtanspruch in Frage stellt. Deshalb hat er sich im Kleine-Zeitung-Gespräch offen für eine schwarz-blaue Rathauskoalition gezeigt und gleichzeitig die Tür gegenüber der KPÖ geschlossen.
Das stellte KPÖ-Gemeinderat Manfred Eber am Freitag fest. Der KPÖ-Wahlkampfleiter wies darauf hin, dass Elke Kahr erst vor zwei Tagen betont hatte, nach der Wahl zu einer Zusammenarbeit mit allen anderen Parteien mit Ausnahme der FP bereit zu sein.
Eber: „Sachlichkeit und gegenseitiger Respekt dürfen auch während eines Wahlkampfes nicht außer Kraft gesetzt werden. Wir nehmen die Festlegung des Bürgermeisters zur Kenntnis und wollen auch deshalb in den letzten Wochen des Wahlkampfes alles daran setzen, um vor der FP auf Platz 2 zu landen. Dann wird es für die VP nämlich schwieriger werden, ihre politischen Pläne durchzusetzen.“
Veröffentlicht: 20. Januar 2017