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Nach Unwetter: Umdenken muss endlich stattfinden!

Zumindest teilweise Revision des Flächenwidmungsplan soll angedacht werden.

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Folgen der Verbauung: Regenwasser kann nicht mehr zur Genüge Versickern. (c)Berufsfeuerwehr Graz
Foto: © Berufsfeuerwehr Graz

Vor dem, was letztes Wochenende in unserer Stadt geschehen ist, warnen Naturschutzexpert:innen, Stadtplaner:innen, viele weitere Fachleute und die KPÖ seit Jahren. „Ohne jetzt Kleingeld aus einer Katastrophe zu schlagen, aber bei manchen Aussagen gewisser Politiker könnte man glauben, sie haben die letzten Jahre zu viel Grimms Märchen gelesen und wachen nun gemächlich aus ihrem Dornröschenschlaf auf“, so KPÖ-Stadträtin Elke Kahr.

Mit dem aktuellen Flächenwidmungsplan war von Vorhinein klar wohin die Reise geht. „Wir haben aus gutem Grund gegen den Flächenwidmungsplan gestimmt, auch wenn vereinzelte Punkte gar nicht schlecht sind. Aber solche Szenarien, wie wir sie letztes Wochenende leidhaft miterleben mussten, fußen auf zu viel Verbauung, zu viel Versiegelung und zu viel Verdichtung“, so Kahr.

Ein Beispiel: Seit 2012 sind in Graz 129 Hektar Ackerflächen umgewidmet worden – ein Großteil ist der Verbauung zum Opfer gefallen: wertvoller Humusboden, der unter anderem nun für die Versickerung von Regenwasser fehlt. „Es sollte offen darüber nachgedacht werden, ob der Flächenwidmungsplan einer teilweisen Revision unterzogen werden soll. Beispielsweise für die Gebiete, die eine große Hochwassergefahr aufweisen“, schlägt Kahr vor.

Bedanken möchte sich Stadträtin Kahr für den unermüdlichen Einsatz bei den Mitarbeiter:innen der Holding Graz: „Sie haben in den letzten Tagen Großartiges geleistet und mit ihren Aufräum- und Instandhaltungsarbeiten innerhalb kürzester Zeit die Stadt von vielen Schäden befreit.“

Veröffentlicht: 4. August 2021

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