Murkraftwerk Puntigam: Negative Auswirkungen kleingeredet
Elke Kahr: „Rechtstitel macht Argumente der Kraftwerksbetreiber nicht besser“
Wie bereits bei den Kraftwerken Gössendorf und Gratkorn wird auch im Bescheid zur Staustufe Puntigam das Argument des „öffentlichen Interesses“ bemüht, um die negativen Auswirkungen des Kraftwerksbaus, wie die Beeinträchtigung der Grundwasserqualität, eine negative Feinstaubbilanz oder die Tötung geschützter Tierarten, kleinzureden und eine Entscheidung im Sinne der Kraftwerksbetreiber herbeizuführen. „Wir haben die Chancen der Berufung realistisch eingeschätzt. Wenn Energiekonzerne und die große Politik Hand in Hand agieren, hat es der Schutz der Umwelt sehr schwer“, zeigte sich KPÖ-Stadträtin Elke Kahr wenig überrascht über den Ausgang des Verfahrens.
„Die Argumente der Kraftwerksbetreiber sind nicht besser geworden, weil sie jetzt einen Rechtstitel in der Hand haben. Daher stehen wir natürlich auch weiterhin auf der Seite von „Rettet die Mur“, macht die Stadträtin klar.
Veröffentlicht: 30. August 2013